Thementag: Lenins Zug in Richtung Revolution
Am 9. April 1917 bestieg Lenin in Zürich den Zug, der ihn und weitere Revolutionäre nach Petrograd brachte, zum Schauplatz eines epochalen Umsturzes. Ein Thementag setzt sich am 100. Jahrestag mit der Geschichte und den Folgen der legendären Zugfahrt auseinander. Neben Lesungen, Vorträgen und Diskussionen steht eine Fahrt im historischen Dampfzug auf dem Programm.
29. März 2017
Ein Jahrhundert nach dem Sturz der Zarenregierung ist die Russische Revolution wieder in aller Munde. Zum 100. Jahrestag von Lenins Zugfahrt beleuchtet eine Veranstaltung im Landesmuseum Zürich die Rolle der Schweiz für die Geschichte der Russischen Revolution und fragt nach dem historischen Erbe von 1917.
Der Thementag bietet am 9. April ein vielseitiges Programm, unter anderem mit wissenschaftlichen Kurzvorträgen, Lesungen historischer Quellentexte sowie einer Podiumsdiskussion mit Historikerinnen und Historikern aus der Schweiz, Deutschland und Russland, darunter der deutsche Osteuropa-Experte Prof. Karl Schlögel.
Theateraufführung im historischen Dampfzug
Den Höhepunkt bildet eine Fahrt in einem historischen Dampfzug auf der Strecke von Zürich nach Schaffhausen, in dem die szenische Intervention «Zürich Petrograd einfach» über Lenins Reise in die Revolution zur Aufführung kommt. Die Universität Basel verlost zwei mal zwei Freikarten für die Fahrt ab Zürich HB.
Der Thementag richtet sich an ein breites, historisch interessiertes Publikum, das zum Dialog über aktuelle Debatten der Geschichtsforschung eingeladen wird.
Organisiert wird die Veranstaltung von den Professuren für Osteuropäische Geschichte der Universitäten Basel, Bern und Zürich in Kooperation mit dem Landesmuseum Zürich, SBB Historic und dem Theaterensemble Thorgevsky & Wiener. Das Kooperationsprojekt wird vom Schweizerischen Nationalfonds in der Förderlinie «Agora» finanziell unterstützt.
Lenins Zug: Die russische Revolution und die Schweiz. Sonntag, 9. April 2017, 10.00–14.30 Uhr, Schweizerisches Nationalmuseum - Landesmuseum Zürich, Zürich.
Weitere Auskünfte
Prof. Dr. Benjamin Schenk, Universität Basel, Departement Geschichte, Osteuropäische Geschichte, Tel. +41 61 207 46 83, E-Mail: benjamin.schenk@unibas.ch