Winterkonzert: Das Uni-Orchester spielt Musik aus Osteuropa

Das Basler Uni-Orchester präsentiert unter der Leitung von Olga Pavlu ein dreiteiliges Musikprogramm. Dieses Jahr geht die Reise nach Osteuropa mit Werken von Modest Mussorgski, Zoltán Kodály und Peter Tschaikowski.

Ringen zwischen Schicksal und Hoffnung

Rund 60 musikbegeisterte Studierende der Universität Basel haben ein Semester lang an den anspruchsvollen Stücken gefeilt. Zum Auftakt beschwört Mussorgskis «Nacht auf dem kahlen Berge» die Macht unheimlicher Naturgewalten herauf. Das Stück beschreibt den grauenerregenden Tanz der Hexen in der Johannisnacht (23. auf 24. Juni) auf dem Berg Triglav (Slowenien).

Die Freude über die durchgestandene Nacht zeigt sich anschliessend in Zoltán Kodálys «Tänzen aus Galanta». Der ungarische Komponist liess sich für das Stück von Zigeunerweisen aus seiner Heimat inspirieren. Kodály verbrachte seine Jugend in der Stadt Galanta, die damals noch zu Ungarn gehörte. Für die Tänze verwendete er verschiedene Motive der ungarischen Volksmusik der Sinti und Roma.

Zum fulminanten Abschluss lässt das Orchester die 5. Sinfonie von Tschaikowski ertönen. Der russische Komponist schrieb dieses Werk innerhalb weniger Wochen, worauf es 1888 in Sankt Petersburg uraufgeführt wurde.