Geographie - ausserfakultäres Masterstudienfach Abschluss: Master
Die Geographie ist ein interdisziplinär ausgerichtetes Fach mit natur- und gesellschaftswissenschaftlichen Inhalten, Perspektiven und Methoden. Dieser integrative Ansatz macht die Stärke dieses Faches aus.
Die Geographie stellt Erkenntnisse über physische, sozioökonomische Prozesse in den konkreten Kontext von Orten und Regionen und vermittelt so ein differenziertes Bild der unterschiedlichen Kulturen, Wirtschaftsformen, politischen und sozialen Systeme, physischen Umwelten und Landschaften, die unsere Erde prägen.
Die naturwissenschaftliche «Physische Geographie» untersucht die Struktur und Dynamik der physischen Umwelt und der in ihr ablaufenden Prozesse. Die gesellschaftswissenschaftlich ausgerichtete «Humangeographie» befasst sich mit der Struktur und Dynamik von Kulturen, Gesellschaften und Ökonomien und der Raumbezogenheit des menschlichen Handelns. Angesichts der weitreichenden sozialen und ökonomischen Ungleichheit, der globalen Umweltveränderungen sowie der zunehmenden Verknappung natürlicher Ressourcen fokussiert das Geographiestudium auf gesellschaftliche Anliegen und Fragestellungen des globalen Wandels, beispielsweise dem sozioökonomischen Wandel von Gesellschaften in der Ära der Globalisierung, dessen räumlichen Manifestationen einschliesslich der sozialen und regionalen Disparitäten, deren Handhabung in der Planungs-, Standort- und Entwicklungspolitik sowie deren politisch-kulturellen und institutionellen Grundlage.
Schwerpunkt der Lehre und Forschung
Die Profilierungsbereiche der Basler Geographie sind Umweltwandel und Landnutzungsänderungen: In der Physiogeographie steht das Zusammenwirken der Sphären an der Erdoberfläche im Zentrum von Forschung und Lehre. Neben den konzeptionellen Grundlagen der Physiogeographie werden Formen und Prozesse sowie Landschaftsökologie und Umweltwandel vertiefend behandelt. Die vermittelten Methoden umfassen die Messung im Feld und Analyse im Labor, die numerische Modellierung von Umweltwandel, bis hin zur Visualisierung räumlicher Daten mit Hilfe geographischer Informationssysteme.
Im Fokus des Forschungsbereichs «Landnutzungsänderungen» steht das Land als knappe Ressource, deren Verfügbarkeit von biophysikalischen Faktoren wie Klima oder Bodenqualität beeinflusst wird. Die Landnutzung wird ausserdem durch menschliches Handeln bestimmt, z. B. durch den Ackerbau oder Entwaldung. Wichtige methodische Schwerpunkte der Forschungsgruppe «Landnutzungsänderungen» sind Modelle zur Politikfolgenabschätzung sowie empirische Sozialforschung.
Studienaufbau
Der Master ist der zweite Studienabschluss und folgt dem Bachelor. Das Masterstudium umfasst insgesamt 120 Kreditpunkte (KP) und umfasst zwei Fächer sowie einen freien Wahlbereich. Das ausserfakultäre Studienfach Geographie kann entweder als Major (80 KP) oder Minor (35 KP) in Kombination mit einem zweiten Masterstudienfach studiert werden. Hinzu kommt der freie Wahlbereich. Ausserdem besteht die Möglichkeit, Geographie als Minor zu Sportwissenschaften zu wählen. Ein Kreditpunkt (KP) ECTS entspricht ungefähr 30 Arbeitsstunden.
Master of Arts (120 KP) | ||
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Major Geographie
80 KP |
Minor aus Phil.-Hist. Fakultät oder ausserfakultär
35 KP |
freier Wahl-
bereich 5 KP |
Zwei Studienfächer
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Master of Arts (120 KP) | ||
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Major aus Phil.-Hist. Fakultät
65 KP |
Minor Geographie
35 KP |
freier Wahl-
bereich 20 KP |
Zwei Studienfächer |
Fächerkombination
Das ausserfakultäre Studienfach Geographie wird auf Bachelor- wie Masterstufe in Kombination mit einem zweiten Studienfach aus der der Phil.-Hist. Fakultät, einem ausserfakultären Studienfach (siehe Studienangebote | Philosophisch-Historische Fakultät ) und einem freien Wahlbereich oder als Zweitfach zu Sportwissenschaft studiert. Ausserdem besteht die Möglichkeit, Geowissenschaften als Bachelor- und Masterstudiengang ohne weitere Fächer zu studieren.
Berufsmöglichkeiten
Eine möglichst praxisorientierte Ausrichtung des Studiums und die sorgfältige Wahl der Studienkombination können die Berufsaussichten positiv beeinflussen. Das Studium eröffnet ein breites Spektrum von Berufsmöglichkeiten in den Bereichen Entwicklungszusammenarbeit, Umwelt- und Landschaftsschutz, Information und Dokumentation (z. B. Statistik, Informatikdienste, Kartographie, Geographische Informationssysteme/Geoinformatik), Schule (Vermittlung des geowissenschaftlichen Fachwissens im Schulfach Geographie), ferner nach einem Masterstudium auch Hochschule (Forschung und Lehre).