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Hochdotierte Projektförderung zur Erforschung der Parkinson-Krankheit

Gehirn-ähnlicher Baum, der Blätter in Form von Nervenzellen verliert
Illustration zur Parkinson-Krankheit, bei der das Gehirn allmählich Dopamin-produzierende Neuronen verliert wie ein Baum seine Blätter. (Illustration: Columbia, Zuckerman Institute)

Prof. Dr. Silvia Arber von der Universität Basel und dem Friedrich Miescher Institut für Biomedizinische Forschung (FMI) erhält zusammen mit einem internationalen Forschungsteam etwa 8 Millionen Schweizer Franken von der Aligning Science Across Parkinson's (ASAP), einer Initiative zur Erforschung der Parkinson-Krankheit. Ziel ist es herauszufinden, wie neuronale Schaltkreise, die Bewegung und Schlaf regulieren, während der frühen Stadien dieser Krankheit beeinflusst werden. Die Ergebnisse könnten zu früheren Diagnosen und Therapie beitragen.

27. Oktober 2021

Gehirn-ähnlicher Baum, der Blätter in Form von Nervenzellen verliert
Illustration zur Parkinson-Krankheit, bei der das Gehirn allmählich Dopamin-produzierende Neuronen verliert wie ein Baum seine Blätter. (Illustration: Columbia, Zuckerman Institute)

Das von ASAP finanzierte Projekt bringt Forschende des Biozentrums der Universität Basel und des FMI sowie der amerikanischen Universitäten Northwestern, Columbia, Berkeley und Stanford zusammen. «Jedes Team, das für das Forschungsnetzwerk ausgewählt wurde, bringt spezifisches Fachwissen und einzigartige Perspektiven in die ASAP ein», sagt ASAP-Geschäftsführerin Ekemini Riley. Das Forschungsprojekt soll genauere Einblicke in die Parkinson-Erkrankung liefern und könnte dazu beitragen, die Krankheit wesentlich früher zu diagnostizieren und zu behandeln.

Die Parkinson-Krankheit ist eine fortschreitende neurodegenerative Erkrankung, bei der die Schaltkreise im Nervensystem, welche die Bewegungen und andere Aspekte des täglichen Lebens wie den Schlaf steuern, beeinträchtigt sind. Die altersbedingte Krankheit ist mittlerweile die zahlenmässig am schnellsten wachsende neurologische Erkrankung weltweit, unter anderem, weil die Menschen immer länger leben. So hat sich von 1990 bis 2015 die Zahl der Parkinsonpatientinnen und -patienten auf mehr als 6 Millionen verdoppelt und wird sich bis 2040 voraussichtlich noch einmal auf mehr als 12 Millionen verdoppeln.

Veränderungen im Krankheitsverlauf

«Wir wollen verstehen, wie sich die neuronalen Netzwerke im Gehirn im Verlauf der Krankheit allmählich verändern, insbesondere auch in frühen Stadien, wenn die Symptome noch sehr unauffällig sind», sagt Silvia Arber. «Mit diesem Ansatz können wir nachvollziehen, wie sich das Gehirn im Laufe der Zeit verändert. Unser Labor wird sich auf die bewegungsbezogenen Aspekte der Erkrankung konzentrieren, und wir freuen uns sehr, dass wir unsere Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung in dieses Projekt einbringen können.» Arbers Forschungsteam erhält insgesamt 1,6 Millionen Schweizer Franken aus dem Projekt zur Verfügung gestellt.

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