European Campus: Infoveranstaltung und Ausstellung zur grenzüberschreitenden Kooperation
Mit dem «European Campus» wollen die fünf oberrheinischen Universitäten ihre Zusammenarbeit stärken. Am Donnerstag, 26. Mai, findet dazu im Kollegienhaus über Mittag eine Informationsveranstaltung für Dozierende, Forschende, Mitarbeitende und Studierende statt. Bereits ab heute ist im Kollegienhaus eine Ausstellung zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Oberrhein zu sehen.
19. Mai 2016
Der Anlass vermittelt aktuelle Informationen zum European Campus und bietet einen Ausblick auf die Perspektiven des Verbunds für Forschung und Lehre am Oberrhein. Nach einem Grusswort der Rektorin Prof. Andrea Schenker-Wicki, der stellvertretenden Präsidentin von Eucor, wird Vizerektor und Eucor-Vizepräsident Prof. Maarten Hoenen eine kurze Einführung geben, um die Chancen des Projekts für die Universität Basel und das Konzept der «Internationalization at home» vorzustellen.
Im Anschluss berichtet der Direktor der Koordinationsstelle Eucor – The European Campus, Janosch Nieden, über die neue Struktur des trinationalen Europäischen Verbundes zur territorialen Zusammenarbeit (EVTZ). Die Leiterin von Eucor – The European Campus an der Universität Basel, Dr. Miriam Ronsdorf, erläutert die Studierendenmobilität sowie die Entwicklungen für Mitarbeitende. Abschliessend bleibt Raum für Fragen und einen Austausch beim gemeinsamen Apéro. Informationsveranstaltung im Hörsaal 116 beginnt um 12.15 Uhr und dauert bis 14.00 Uhr. Aus organisatorischen Gründen wird um eine Anmeldung gebeten.
Ausstellung zum Leben in der Regio Basiliensis
Bereits heute Nachmittag wird im Kollegienhaus am Petersplatz eine Wanderausstellung des Präsidialdepartements Basel-Stadt zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Oberrhein eröffnet. Die frei zugängliche Ausstellung richtet sich an Studierende, Dozierende und Mitarbeitende der Universität Basel sowie an die breite Öffentlichkeit und ist bis 31. Mai 2016 zu sehen.
Rund 15 Panels in deutscher und französischer Sprache zeigen auf, wie sich in den Bereichen Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft, Arbeit, Kultur, Energie, Mobilität, Verkehr, Gesundheit, Lebensraum, Natur, Sport, Freizeit, usw. die grenzüberschreitende Kooperation in der Regio Basel gestaltet und wie diese das Leben der Menschen in der Dreiländer-Region bereichert.
Die von der Abteilung Aussenbeziehungen und Standortmarketing des Präsidialdepartements des Kantons Basel-Stadt konzipierte Ausstellung zeigt verschiedene Themenbereiche und lässt dabei spannende Persönlichkeiten zu Wort kommen. Ein Rundflug in Form eines innovativen 360-Grad-Films bietet einen einmaligen Einblick auf Basel und die trinationale Region. In der «Dialektbox» sind vom Schauspieler David Bröckelmann gesprochene Texte in Basler, Baselbieter, elsässischem und badischem Dialekt zu hören.
Mit der Ausstellung betont das Präsidialdepartement die wegen der Grenzlage des Kantons Basel-Stadt essenzielle Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Zahlreiche Fortschritte der letzten 50 Jahre und wichtige Institutionen der trinationalen Oberrheinregion werden in der Ausstellung auf unterschiedliche Art und Weise zum Thema gemacht.
Weitere Auskünfte
- Prof. Dr. Maarten J.F.M. Hoenen, Vizerektor Lehre & Entwicklung Universität Basel, E-Mail: maarten.hoenen@unibas.ch
- Dr. Miriam Ronsdorf, Universität Basel, Leiterin Eucor – The European Campus, E-Mail: miriam.ronsdorf@unibas.ch
Eucor auf dem Weg zum European Campus
Seit 1989 kooperieren die unterdessen fünf Oberrhein-Universitäten in Strasbourg, Mulhouse-Colmar, Karlsruhe, Freiburg im Breisgau und Basel auf dem Gebiet der Forschung und der Studierenden-Mobilität. Als Vorreiter in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Hochschul- und Forschungsbereich umfasst Eucor – The European Campus heute in einem Radius von 200 Kilometern eine im europäischen Vergleich sehr hohe Dichte an wissenschaftlichen Einrichtungen und bietet ideale Bedingungen für die etwa 15'000 Forschenden, 11'000 Doktorierenden sowie 115'000 Studierenden.
Der European Campus vereint die Potenziale in Forschung und Lehre am Oberrhein und bildet gewissermassen eine Universität mit fünf Standorten, wahrt aber gleichzeitig die Autonomie der Universitäten. Überall dort, wo sich ein Mehrwert ergibt, sollen fortan gemeinsame Strukturen geschaffen werden. Ziel ist die Schaffung eines europäischen Universitätsverbunds, der gemeinsam in der Schweiz, in Deutschland, in Frankreich und in Europa als autonomer Antragsteller auftreten kann und im internationalen Wettstreit um die besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler seine Ausstrahlung unterstreichen will. Der European Campus bedeutet gemeinsame Professuren, gemeinsames Verwaltungspersonal, gemeinsame Servicestellen, gemeinsame Doktorierende und Studierende, gemeinsame Forschungsprojekte, Summer- und Winterschools und Abschlüsse.