Präsentation und Podium: Von der Exzellenz im universitären Alltag
Was bedeutet Exzellenz für die Mitarbeitenden und Studierenden einer Universität? Was hat der Diskurs darüber mit den konkreten akademischen Rahmenbedingungen zu tun? Welche Lebensentwürfe lassen sich überhaupt verwirklichen? Ein Forschungsprojekt der Universität Basel dazu wird am 27. September öffentlich präsentiert und diskutiert.
15. September 2016
An der Veranstaltung werden die Ergebnisse einer einjährigen Forschungsarbeit zu den Bedingungen wissenschaftlichen Arbeitens an der Universität Basel und ihrer Wirkung auf einzelne Lebensentwürfe vorgestellt. Die Studie wurde unter dem Titel Exzellenz und/oder vielfältige Lebensentwürfe im Rahmen der fakultären Projekte des Ressorts Chancengleichheit von Mitarbeitende des Zentrums Gender Studies durchgeführt; ihre Resultate sind in einer Broschüre zusammengefasst.
Ziel des Projekts war, die Diskussion um Exzellenz an der Universität mit einem Fokus auf die Philosophisch-Historische Fakultät anzuregen und wiederzubeleben. Um die konkreten Lebensrealitäten in die Debatte einzubringen, haben Sophie Bürgi, Laura Eigenmann, Matthias Luterbach und Anika Thym Interviews mit Studierenden, Assistierenden sowie Professoren und Professorinnen geführt.
Schwierige Vereinbarkeit
Ausgangspunkt der Studie war, dass sich eine exzellente wissenschaftliche Laufbahn oft kaum mit einem familiären, gesellschaftlichen und politischen Engagement vereinbaren lässt. Universitätsangehörige sind im Alltag meist mit widersprüchlichen Anforderungen konfrontiert, die sie individuell lösen müssen.
Nach der Präsentation der Resultate steht eine Podiumsdiskussion auf dem Programm. Mitdiskutieren werden dabei Prof. Claudia Opitz-Belakhal (ehemalige Dekanin der Philosophisch-Historischen Fakultät, derzeit dort Gleichstellungsbeauftragte und SNF-Forschungsrätin), PD Dr. Git Claesson Pipping (Generalsekretärin der SULF, Schwedens grösster Akademikergewerkschaft), PD Dr. Peter Streckeisen (wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich Soziologie und Vater von drei Kindern) und Prof. Primo Leo Schär (Präsident der SNF-Forschungskommission der Universität Basel).
«Exzellenz und/oder vielfältige Lebensentwürfe», Vortrag und Podiumsdiskussion, Dienstag, 27. September, 18–21 Uhr, anschliessend Apéro. Universität Basel, Kollegienhaus, Hörsaal 117, Petersplatz 1.