Neubau für das Swiss TPH: Architekturwettbewerb entschieden
Das Architekturbüro Kunz und Mösch aus Basel gewinnt den Wettbewerb für den Neubau des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH) am neuen Standort im BaseLink-Areal in Allschwil. Das neue Gebäude kombiniert Labor-, Ausbildungs- und Arbeitswelten für die Forschungs-, Lehr- und Dienstleistungstätigkeiten in überzeugender Art und Weise.
14. Februar 2017
Der Architekturwettbewerb für den Neubau des Swiss TPH am neuen Standort im BaseLink-Areal im Gebiet Bachgraben in Allschwil ist entschieden: Die Jury unter Leitung von Marco Frigerio, Kantonsarchitekt Kanton Basel-Landschaft, hat das Projekt «Belo Horizonte» der Architekten Kunz und Mösch aus Basel ausgewählt und zur Weiterbearbeitung empfohlen. Das Kuratorium (Aufsichtsorgan) des Swiss TPH hat diese Auswahl auf Antrag der Direktion des Swiss TPH bestätigt.
Für das Swiss TPH ist der Ausgang des Wettbewerbs ein entscheidender Schritt für die Weiterentwicklung der Institutsaktivitäten. Die heute über sieben Liegenschaften rund um die Socinstrasse in Basel verteilten Mitarbeitenden und Studierenden werden im neuen Gebäude in Allschwil unter einem Dach forschen, studieren und arbeiten können.
Funktionalität und Konnektivität
Das Projekt «Belo Horizonte» der Architekten Kunz und Mösch verbindet aus Sicht der Jury Funktionalität und Konnektivität in einer architektonisch überzeugenden Art. Es verspricht den direkten Austausch zwischen den Mitarbeitenden in den unterschiedlichen Labor- und Bürowelten zu verstärken. Die Gebäudearchitektur wird die gemeinsamen Anstrengungen in der internationalen Gesundheitsförderung von der Innovation bis zur Umsetzung aktiv unterstützen. Das zukünftige Gebäude (Geschossfläche: 20'700 m2 / Nutzfläche: 12'440 m2) umfasst rund 900 Arbeitsplätze und wird durch Auditorien, Kursräume sowie einer Cafeteria ergänzt.
Das geplante Gebäude mit einem Investitionsvolumen von rund 90 Millionen Franken entsteht auf dem BaseLink-Areal des Bürgerspital Basel und der EBM (Genossenschaft Elektra Birseck) im Gebiet Bachgraben. Nach Abschluss der Planung rechnet die Bauherrschaft für die Realisierung rund zwei Jahre. Der Umzug des Instituts dürfte gegen Ende 2020 erfolgen. Am heutigen Standort an der Socinstrasse wird einzig die Tropen- und Reisemedizin zur Miete in der Villa «Zur Föhre» verbleiben. Dieses Gebäude geht in den Besitz der R.Geigy-Stiftung über. Die zukünftige Nutzung der anderen Gebäude ist derzeit in Planung.
Der anonyme Projektwettbewerb wurde von Itten+Brechbühl im Auftrag des Swiss TPH durchgeführt. 56 Teams haben sich für die Teilnahme beworben. 15 Teams wurden durch die Jury ausgewählt und eingeladen, darunter zwei Nachwuchsteams. Anfangs Dezember 2016 reichten alle 15 selektierten Teams ihre Wettbewerbsbeiträge fristgerecht ein. Die Auswahl des Siegerprojekts erfolgte einstimmig.