Ernennung und Beförderung in den Naturwissenschaften
Die Chemikerin Prof. Dr. Murielle Delley erforscht die Grundlagen und die Wirkungsweise von Katalysatoren. Nun hat sie das Rektorat der Universität Basel zur neuen Assistenzprofessorin für Chemie ernannt. Zudem wurde Prof. Dr. Randall Platt zum Associate Professor für Biologisches Engineering befördert.
05. März 2021
Delley ist seit 2020 Forschungsgruppenleiterin am Departement Chemie der Universität Basel. Sie studierte Chemie an der ETH Zürich, wo sie 2017 promoviert wurde. In ihrer Dissertation vertiefte sie das Verständnis, wie bestimmte Katalysatoren funktionieren, welche etwa in der Polyethylen-Produktion verwendet werden. Dafür verlieh ihr die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz 2019 den Prix Schläfli in Chemie.
Anschliessend forschte sie als Postdoc an der Yale University in New Haven (USA), bevor sie 2020 sowohl mit einem PRIMA-Stipendium des Schweizerischen Nationalfonds als auch mit einem Branco Weiss Fellowship ausgezeichnet wurde. Beide Förderprogramme ermöglichten es der Forscherin, während fünf Jahren eigene Projekte im Bereich Oberflächenchemie und Katalyse umzusetzen – nun als Assistenzprofessorin für Chemie (ohne Tenure Track) an der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel.
Mit ihrer Forschung möchte Delley dazu beitragen, chemische Prozesse und Technologien nachhaltiger zu gestalten. Dies indem sie reichlich verfügbare Grundstoffe als Katalysatoren in chemischen Transformationen entwickelt und neue Steuerelemente der Katalyse erforscht.
Beförderung von Randall Platt
Prof. Dr. Randall Platt wurde vom Universitätsrat der Universität Basel und vom ETH-Rat zum Associate Professor für Biologisches Engineering befördert. Er ist bereits seit 2016 Tenure-Track-Assistenzprofessor an der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel sowie am Departement Biosysteme der ETH Zürich in Basel. Randall Platt wird weiterhin im Rahmen einer Doppelprofessur der ETH Zürich und der Universität Basel tätig sein.
Sein Forschungsinteresse gilt der Analyse von genetischen Defekten mit Krankheitspotenzial. Die Relevanz seiner Forschung für die pharmazeutische Industrie hat bereits zu erfolgreichen Kooperationen mit Pharma- und Biotech-Unternehmen geführt. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 2019 mit dem Latsis-Preis der ETH Zürich sowie einem ERC Starting Grant..