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LGBTIQ+

Universität Basel, Diversity & Inclusion, LGBTIQ+
Universität Basel, Diversity & Inclusion, LGBTIQ+

Für die Wertschätzung, Unterstützung und den Diskriminierungsschutz von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans, inter und anderen queeren Personen (LGBTIQ+) fördert die Universität Basel die Sichtbarmachung und Anerkennung von geschlechtlicher und sexueller Vielfalt.

Wir setzen uns für die Gestaltung von Strategien und Strukturen ein, die Diskriminierungen offenlegen, beseitigen und vorbeugen. An der Universität Basel sollen alle Personen, unabhängig von ihren Erfahrungshintergründen und Lebenssituationen, einen Ort finden, an dem sie diskriminierungsfrei lernen, lehren und arbeiten können.

Die Diversität der Universitätsangehörigen nehmen wir als ein grosses Innovationspotenzial wahr und dulden daher auch im Kontext von geschlechtlicher Identität und sexueller Orientierung keine Benachteiligung und Diskriminierung.


 

Mailingliste LGBTIQ+

Die Mailingliste LGBTIQ+ informiert über die aktuellsten Neuigkeiten in Sachen LGBTIQ+ und Universität und bietet auch Gelegenheit, sich gegenseitig zu vernetzen und Informationen zu teilen. Tragen Sie sich in unsere Mailingliste ein!
 


Pride Month: Aktuelles

Studie: Sexuelle Minderheiten erleben im Alltag mehr Ausgrenzung

Lesbische, schwule und bisexuelle Menschen erfahren häufiger Ausgrenzung als heterosexuelle Personen. Das zeigt eine aktuelle Studie von Forschenden der Universität Basel und der Rheinland-Pfälzischen Technischen Universität Kaiserslautern-Landau. Betroffen sind auch heterosexuelle Menschen, wenn sie von klassischen Geschlechterrollen abweichen.

Hier geht's zum Uni-News Artikel und zum Video.

Hier direkt geht's zur Studie: Christiane M. Büttner, Selma C. Rudert, and Sven Kachel
Ostracism experiences of sexual minorities: Investigating targets' experiences and perceptions by others.

LGBTIQ+-Literatur im Spotlight an den UB-Standorten

In diesem Jahr beteiligt sich die Universitätsbibliothek Basel am Pride Month mit einer Auswahl an Büchern zu LGBTIQ+-Themen und -Personen aus allen Fachbereichen. Zu diesem Zweck haben die Fachreferent*innen der UB Basel eine Liste mit interessanten Titeln gesammelt, welche in den nächsten Wochen an der UB an prominenter Stelle in speziellen Themenregalen präsentiert werden.
Hier geht's zum Blogpost: LGBTIQ+-Literatur im Spotlight an den UB-Standorten

Save the Date: Basel tickt bunt, 29. Juni 2024 

Nach dem letztjährigen Erfolg findet am 29. Juni zum zweiten Mal das Basel tickt bunt! Festival statt, das sich für die Gleichstellung und gesellschaftliche Akzeptanz aller LGBTQIA+ Personen einsetzt und die Vielfältigkeit der Community in Basel feiert. Der Tag steht unter dem Motto «Wie bunt ticksch du?» und ruft alle Menschen in Basel und der Region dazu auf, sich aktiv für die Rechte und die Akzeptanz von LGBTQAI+ Personen einzusetzen.
 

Erstmals gibt es auch eine Veranstaltung im Baselbiet, die Pride Demo Liestal steht unter dem Motto «Bunt von Land bis Stadt».

Basel tickt bunt / Pride Demo Liestal

All Gender Garderobe: Unisport Fitnesscenter

Neben dem Angebot von All-Gender-WCs an verschiedenen Universitätsstandorten gibt es nun auch eine All-Gender-Garderobe im Unisport-Fitnesscenter.

Eine Übersicht über die inklusive Infrastruktur findet sich auf der Webseite der Fachstelle Diversity & Inclusion.

Pride Month: Buchempfehlungen aus der Fachbereichsbibliothek Gender Studies

Sébastien Tremblay: A Badge of Injury - The Pink Triangle as Global Symbol of Memory.

„A Badge of Injury“ untersucht die transregionalen Netzwerke von Schwulen und Lesben von den 1970er bis 2000er Jahren und betont die Bedeutung von Nationalsozialismus, visueller Kultur und Gedächtnis im queeren Atlantik. Es zeigt, wie queere Geschichte global betrachtet und visuelle Elemente in die Analyse einbezogen werden müssen, um ein tiefgreifenderes Verständnis der Ideentransfers zu ermöglichen.

Mehr Infos hier.

Beyond Diversity Queer Politics, Activism, and Representation in Contemporary Japan

Japan bietet einen einzigartigen Kontext für queere Studien ohne christlich bedingte Homophobie. Trotz wachsender Akzeptanz gleichgeschlechtlicher Ehe erkennt Japan als einziges G7-Land keine gleichgeschlechtlichen Partnerschaften an und schützt sexuelle Minderheiten nicht vor Diskriminierung. Dieser Band schließt eine Forschungslücke, indem er nach 2000 politische und kulturelle Darstellungen sexueller Minderheiten in Japan beleuchtet und eine neue Perspektive auf LGBTQ+ Themen in Japan und Ostasien in englischer Sprache bietet.


Mehr Infos hier.

Gender in Research and Politics: Developments, Intersections and Perspectives

Dieses Buch bietet einen Überblick über Theorien und Konzepte, mit denen Sozialwissenschaftler*innen Geschlecht in ihrer Forschung angehen, sowie Fallstudien aus Anthropologie, Geschichte, Politikwissenschaften und Soziologie. Trotz thematischer Vielfalt teilen die Kapitel die Überzeugung, dass die Sozialwissenschaften viel zur Förderung der Geschlechtergleichstellung in Gesellschaft und Politik beitragen können. Regional liegt der Fokus auf Entwicklungen im Kaukasus, ergänzt durch Perspektiven aus Spanien, Albanien und Indonesien.


Mehr Infos hier.

Tanja Vogler: Das politische Subjekt des queeren Aktivismus.

Tanja Vogler untersucht, wie sich das aktuelle queer-politische Subjekt konstituiert und welche Rolle Identitätspolitiken dabei spielen. Tanja Vogler analysiert Bewegungsmaterialien queerer Einrichtungen im deutschsprachigen Raum und führt Interviews mit Aktivist*innen. Dabei werden Theorie, Bewegungsgeschichte und Empirie verknüpft, um das Verhältnis von Politik und Identität im zeitgenössischen queeren Aktivismus differenziert darzustellen.

Mehr Infos hier.

Fleur Weibel: Die Praxis des Heiratens

Das Buch untersucht, wie der emotional und rechtlich bedeutungsvolle Schritt der Heirat heute zelebriert wird und was dies für Paare und die Gesellschaft bedeutet. Dabei wird das eigentümliche Verhältnis zwischen romantisierten Hochzeiten und der Bedeutungsreduktion der Institution Ehe betrachtet. Durch die Differenzierung von Eheschließung und Hochzeit sowie die Berücksichtigung hetero- und homosexueller Brautpaare werden mehrere Forschungsdesiderate adressiert.

Mehr Infos hier.

Anna Babka: postcolonial-queer

Das Buch fokussiert auf Begriffe wie gender, postcolonial und queer und soll zur Verankerung der Gender Studies, Queer Studies und Postcolonial Studies in der Literatur- und Kulturwissenschaft beitragen. Der erste Abschnitt bietet Überblicke und Einsichten zu verschiedenen Studienbereichen, während der zweite Abschnitt literarische Texte aus dem deutschsprachigen Raum untersucht, die patriarchale und/oder koloniale Machtdiskurse thematisieren und geschlechtliche sowie kulturelle Identitäten performieren und beschreiben.

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Geschlecht als Erfahrung: Theorien, Empirie, politische Praxis

Die Beiträge erkunden den Zusammenhang zwischen (ver-)geschlechtlicher Erfahrung, Differenz, Alterität und Anderssein sowie die Verschränkung von (ver-)geschlechtlichem Erleben und dem körperlichen Leib. Sie untersuchen auch die Bedeutung des Unaussprechbaren für die Erfahrung geschlechtlicher Existenzweisen. Dabei setzen die Autor*innen Erfahrung neu auf die Agenda der Geschlechterforschung und zeigen aus den Perspektiven von Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften deren epistemologisches Potential als Grundlage für Kritik und politische Praxis auf.

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Wofür steht LGBTIQ+?

Die Abkürzung LGBTIQ+ steht für lesbische, schwule, bisexuelle, trans, inter und queere Menschen, das «+» ist ein Platzhalter für weitere Geschlechtsidentitäten. Dieser Sammelbegriff vereint unter sich einerseits die Dimension der sexuellen Orientierung und zum anderen die Dimension der geschlechtlichen Vielfalt.

 


 


 

  • trans

    Der Begriff trans benennt Personen, deren Geschlechtsidentität nicht oder nicht vollständig mit dem Geschlecht übereinstimmt, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Dies umfasst auch Menschen, die sich nicht outen möchten/können und/oder keine Transition anstreben. Auch die Ausdrücke transgender oder Transidentität werden verwendet; der Begriff ›Transsexualität‹ ist veraltet und wird vielfach als diskriminierend wahrgenommen, da er mit der Pathologisierung von trans Personen verknüpft ist.

    Eine trans Frau wurde bei der Geburt als Junge einsortiert, ein trans Mann als Mädchen; diese Zuordnungen entsprechen aber nicht dem inneren Wissen dieser Personen.

    Trans Menschen gehen mit ihrer Geschlechtsidentität sehr verschieden um. Unabhängig davon, wie eindeutig sie in ihrer äusseren Erscheinung als Mann oder Frau auftreten, wie »männlich« oder »weiblich« sie sich verhalten oder ob sie medizinische Massnahmen in Anspruch genommen haben: Trans sind alle Personen, die sich nicht eindeutig mit der Geschlechtsidentität identifizieren, welche ihnen mit der Geburt zugeordnet wurde.

    Die von trans Menschen präferierten Namen und Pronomen sollten respektiert und von allen verwendet werden, auch in Abwesenheit der betreffenden Personen.

  • inter

    Der Ausdruck inter versammelt unter sich die Lebensrealitäten von Menschen mit zwischengeschlechtlichen Körperlichkeiten. Inter Personen werden mit körperlichen Geschlechtsmerkmalen geboren, die weiblich und männlich zugleich, nicht ganz weiblich oder männlich, oder weder weiblich noch männlich sind. Angeborene Variationen der Geschlechtsmerkmale können verschieden ausgeprägt sein, auf der Ebene der inneren und/oder äusseren Genitalien. Die Chromosomen und die hormonelle Struktur entsprechen dann vielfach nicht den sozialen und medizinischen Erwartungshaltungen.

    Intergeschlechtlichkeit kann sich bei der Geburt zeigen, aber auch erst in der Pubertät oder später im Leben.

  • non-binär

    Nicht-binäre Menschen fühlen sich weder als Mann noch als Frau. Ihre Geschlechtsidentität kann männliche oder weibliche Anteile haben, kann irgendwo dazwischen liegen oder verortet sich ausserhalb dieser Kategorien. Gleichbedeutend werden auch die Begriffe non-binär oder genderqueer verwendet.

    In einigen Ländern (zum Beispiel Deutschland und Österreich) gibt es auf der Ebene des amtlichen Geschlechts neben den Kategorien Mann und Frau im Personenstandsregister auch eine dritte Geschlechtsoption.

  • cis

    Die Bezeichnung cis Personen, benennt alle, deren Geschlechtsidentität demjenigen Geschlecht entspricht, das ihnen bei der Geburt zugewiesen wurde. Auch cis Menschen haben eine Geschlechtsidentität und verwenden Pronomen, oft werden diese Aspekte aber nicht thematisiert, da sie mit den gesellschaftlichen Erwartungen übereinstimmen.

LGBTIQ+ an der Universität Basel

Weiterführende Informationen
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