Internationale «Woche des Gehirns» 2016 in Basel
Gehirn, Gene, Willensfreiheit – das sind einige Themen der internationalen «Woche des Gehirns» 2016, die in Basel vom 13. bis 20. März stattfindet. An öffentlichen Veranstaltungen möchten Forschende dem Publikum die Vielschichtigkeit der Gehirnfunktionen näherbringen, das Verständnis für die Forschung fördern und ihre Faszination dafür weitergeben – erstmals auch in Englisch. Das Anatomische Museum zeigt gleichzeitig die Begleitausstellung «Interaktiver Blick ins Gehirn».
29. Februar 2016
Die «Woche des Gehirns» wird weltweit jährlich im März durchgeführt, in Europa bereits zum 19. Mal. Die Veranstaltungen in Basel gehen an den Abenden von Montag, 14. März, bis Freitag, 18. März, jeweils ab 19.30 Uhr, im Zentrum für Lehre und Forschung an der Hebelstrasse 20 über die Bühne. Dabei befassen sich Fachleute jeweils mit aktuellen Themen der modernen Neurowissenschaften und berichten über den Stand der Forschung. Der Eintritt ist frei.
Fünf öffentliche Podien …
- «Wie funktioniert das Gehirn – Forscher erklären uns die Grundlagen» ist das Thema am Montagabend (14. März). Experten geben einen Einblick in Gehirnaufbau und -funktionen und erläutern, wie Krankheiten das Gehirn schädigen.
- Die Umwelt prägt den Menschen. Zwei Forschende erklären am Dienstagabend (15. März), wie Erfahrungen, zum Beispiel Stress, unsere Gene verändern und wie dies unser emotionales Gedächtnis (langfristig) prägt. Andere epigenetische Veränderungen können den Verlauf der Alzheimer-Krankheit beeinflussen.
- Im Zentrum des Mittwochabends (16. März) steht die Multiple Sklerose. Neurologen des Clinical Neuroscience Network des Universitätsspitals informieren über den aktuellen Stand der Diagnosestellung und der Therapiemöglichkeiten.
- Ein Neurobiologe und eine Juristin diskutieren am Donnerstagabend (17. März) am Beispiel der Willensfreiheit die Auswirkungen der modernen Neurowissenschaften auf unser Menschenbild.
- «How neurons communicate to make the brain function» – zwei junge Forschende stellen am Freitagabend (18. März) in englischer Sprache ihre Forschung vor. Sie befassen sich mit der Frage, wie sich Nervenzellen in Netzwerken organisieren, um Informationen zu verarbeiten.
... und eine Begleitausstellung
Im Anatomischen Museum der Universität Basel ist von Sonntag, 13. März bis Sonntag, 20. März, die Begleitausstellung «Interaktiver Blick ins Gehirn» geöffnet. An den beiden Sonntagen gibt es um 11 Uhr eine öffentliche Führung, ebenfalls von Montag bis Freitag um 15 Uhr (Anmeldung nur für Schulklassen erforderlich). Eintrittspreis: Erwachsene 8 Franken, Jugendliche ab 12 Jahren 5 Franken.
Die Abendveranstaltungen und die Begleitausstellung eignen sich für Schulklassen ab dem 8. Schuljahr. Zudem wurden Schulklassen ab dem 10. Schuljahr eingeladen, einen Einblick in den Forschungsalltag zu gewinnen, sei dies durch Laborbesuche oder durch Referate von Forschenden in den Klassenzimmern.
Weitere Auskünfte
Neuroscience Network Basel der Universität Basel, Dr. Catherine Alioth und Dr. Simone Grumbacher, Tel. +41 61 267 02 20, E-Mail: neuro@unibas.ch