Der Hitzesommer 2015 hat in der Schweiz über 2700 zusätzliche Notfall-Eintritte verursacht. Die häufigsten Ursachen waren Infektionskrankheiten, Erkrankungen der Harnwege und Geschlechtsorgane sowie Grippe und Lungenentzündungen.
Der Morbus Stargardt ist eine erbliche Augenkrankheit, die zu Sehstörungen und Sehverlust führt. Eine Studie zeigt nun, dass sich Autofluoreszenzaufnahmen eignen können, um zu beurteilen, ob neuartige Behandlungen die Erblindung wirksam verlangsamen.
Forschende der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel haben einen Mechanismus aufgeklärt, mit dem Krebszellen bei Gehirntumoren ihr eigenes Wachstum fördern. Die Krebszellen legen dazu den Abbau von Wachstumsrezeptoren in Zellen des Gehirns lahm und verstärken so sie die Signalübermittlung der Rezeptoren.
Der Botenstoff brain-derived neurotrophic factor (BDNF) sorgt im Muskel dafür, dass beim Krafttraining die Ausdauermuskulatur verringert wird. Eine Forschungsgruppe am Biozentrum der Universität Basel hat den Botenstoff genauer untersucht. Ihre Resultate liefern auch neue Erkenntnisse für den Abbau von Muskelmasse im Alter.
Nach einer Verletzung der Verbindung zwischen Nerven- und Muskelfaser übernimmt der Proteinkomplex mTORC1 eine wichtige Funktion bei der Heilung. Forschende am Biozentrum der Universität Basel haben nun gezeigt, dass die Aktivierung des Proteinkomplexes ausgewogen sein muss, damit die Reparatur gelingt.
Die Anpassung der Wärmeleitfähigkeit von Materialien ist eine aktuelle Herausforderung in den Nanowissenschaften. Forschende der Universität Basel haben mit Kolleginnen und Kollegen aus den Niederlanden und Spanien gezeigt, dass sich allein durch die Anordnung von Atomen in Nanodrähten atomare Vibrationen steuern lassen, welche die Wärmeleitfähigkeit bestimmen. Die Wissenschaftler veröffentlichten die Ergebnisse kürzlich im Fachblatt «Nano Letters».
Leukämische Stammzellen können gegen die Immunzellen des Körpers Resistenzen entwickeln, indem sie etwa einen Gefahrendetektor ausser Kraft setzen. Welche Mechanismen dahinterstecken und welche Therapieansätze sich davon ableiten lassen, zeigen Basler Forschende mit deutschen Kollegen.
Die Übersetzung des genetischen Codes in Proteine, auch Translation genannt, ist ein lebenswichtiger Vorgang in jeder Zelle. Das Team von Prof. Mihaela Zavolan vom Biozentrum der Universität Basel hat nun bedeutende Faktoren entdeckt, die die Geschwindigkeit der Proteinsynthese in der Zelle beeinflussen. Die in «PNAS» veröffentlichten Ergebnisse ermöglichen es, die Kontrolle der Translation bei einer Vielzahl unterschiedlicher Zelltypen zu untersuchen.
Ein Brief in der Basler Papyrussammlung beschreibt ganz alltägliche Familienangelegenheiten und ist doch einzigartig in seiner Art: Er überliefert wertvolle Einblicke in die Welt der ersten Christen im römischen Reich, die aus keiner anderen historischen Quelle bekannt sind. Der Brief konnte in die 230er Jahre nach Christus datiert werden und ist somit älter als alle bislang bekannten christlich-dokumentarischen Zeugnisse aus dem römischen Ägypten.