Majorana-Fermione gelten als Teilchen, mit denen sich möglicherweise die Informationseinheiten eines Quantencomputers realisieren lassen. Physiker vom Swiss Nanoscience Institute und Departement Physik der Universität Basel konnten im Experiment die Theorie bestätigen, dass am Ende von Drähten aus einzelnen Eisenatomen auf einem Supraleiter sogenannte Majorana-Fermionen erzeugt und gemessen werden können. Den Forschern gelang es zudem, die Welleneigenschaften der Majoranas zu beobachten und somit zum ersten Mal das Innere eines Majoranas sichtbar zu machen.
Mit einer gezielten Immuntherapie haben Ärzte eine Darmentzündung gestoppt, die durch eine neu entdeckte Genmutation verursacht wurde. Dies berichten Forschende vom Departement Biomedizin der Universität und des Universitätsspitals Basel. Ihre Ergebnisse eröffnen neue Möglichkeiten für die Behandlung von Durchfall, wie er als Nebenwirkung bei der Therapie von Melanomen auftreten kann.
Psychologen der Universität Basel und der Ruhr-Universität Bochum haben dabei bei Jugendlichen erstmals zeitliche Muster zwischen psychischen Störungen und körperlichen Erkrankungen identifiziert: Arthritis und Erkrankungen des Verdauungssystems treten häufiger nach Depressionen auf, Angststörungen ziehen Hautkrankheiten nach sich.
Laufen ist eine koordinierte Ganzkörperbewegung, die Beine und Arme mit einbezieht. Eine Forschungsgruppe am Biozentrum der Universität Basel und am Friedrich Miescher Institut für Biomedical Research hat verschiedene Populationen von Nervenzellen mit langen Verbindungen im Rückenmark identifiziert. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Nervenverbindungen die Bewegung von Armen und Beinen beim Laufen koordinieren und für eine stabile Körperhaltung sorgen.
Einer der komplexesten Texte der deutschen Literatur wird verständlicher: Studierende der Universität Basel mit Prof. Ralf Simon haben den letzten vollendeten Roman von Arno Schmidt, «Abend mit Goldrand», neu analysiert.
Forschern der Universität Basel ist es gelungen, sphärische Kompartimente in Cluster zu gliedern. Dabei diente die Bildung komplexer Strukturen durch Organelle als Vorbild. Als Bindeglied zwischen den synthetischen Kompartimenten dienten DNA-Brücken.
Körperlich fit zu sein bietet Schutz vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen, wenn man sich durch Stress bei der Arbeit belastet fühlt. Wie Sportwissenschaftler der Universität Basel und aus Schweden berichten, lohnt es sich gerade bei hoher Stressbelastung, körperlich aktiv zu bleiben.
Tuberkulose-Erreger können sich spezifisch in ihre ökologische Nische einpassen: Generalisten verbreiten sich weltweit, Spezialisten finden sich nur in bestimmten Weltregionen. Dies könnte die Entwicklung künftiger Impfstoffe weiter erschweren. Zu diesem Schluss kommen Forschende des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts und der Universität Basel aufgrund einer genetischen Analyse von Tuberkulose-Erregern aus über hundert Ländern.
Der Erreger Pseudomonas aeruginosa gilt in Krankenhäusern als ausgesprochener Problemkeim. Etwa zehn Prozent aller Krankenhausinfektionen, vor allem Lungenentzündungen, gehen auf sein Konto. Forscher vom Biozentrum der Universität Basel haben nun herausgefunden, dass Kalzium den Schalter von der akuten zur chronischen Infektion umlegt.