Tauscht man bei Insulin ein Wasserstoffatom gegen ein Iodatom aus, behält das Hormon seine Wirkung, ist aber schneller für den Organismus verfügbar. Diesen Effekt konnten Forschende der Universität Basel basierend auf Computersimulationen voraussagen und dann in Experimenten bestätigen.
Mit einer Kombination aus einem Diabetesmedikament und einem Blutdrucksenker können Krebszellen effektiv bekämpft werden. Wie das Forscherteam vom Biozentrum der Universität Basel zudem berichtet, sprechen spezifisch Krebszellen auf diese Wirkstoffkombination an.
Ältere Menschen, die andere unterstützen, leben länger. Das belegt eine Studie in der Fachzeitschrift «Evolution and Human Behavior», an der Forschende der Universität Basel beteiligt waren.
Nervenzellen im Gehirn legen einen Vorrat an DNA-Kopien an, um schneller auf Reize reagieren zu können. Diese Zwischenablage beschleunigt die Herstellung von Proteinen immens – ein Grund dafür, warum sich Nervenzellen des Gehirns bei Lernprozessen so schnell anpassen können.
Die Behandlung von Multipler Sklerose macht weiter grosse Fortschritte. Nun zeigt sich, dass das neue Medikament Ocrelizumab dem bereits zugelassenen Medikament Interferon β-1A in der Behandlung der schubförmig verlaufenden Multiplen Sklerose deutlich überlegen ist. Zudem hat mit Ocrelizumab erstmals überhaupt ein Medikament eine Wirkung in der Behandlung der primär progredienten Multiplen Sklerose erzielt und das Fortschreiten der Behinderung verzögert.
Bei der medikamentösen Behandlung von Angsterkrankungen gab es in den letzten Jahrzehnten kaum Fortschritte. Mit Beruhigungsmitteln oder Antidepressiva werden nach wie vor nur die Symptome behandelt. Allerdings zeigen neuste Forschungsergebnisse, dass das körpereigene Stresshormon Cortisol grosses Potenzial in der Therapie von Angsterkrankungen aufweist.
Vor einem Eingriff müssen sich Chirurgen ein möglichst präzises Bild von den anatomischen Strukturen des Körperteils verschaffen, der operiert wird. Forscher der Universität Basel haben nun eine Technik entwickelt, die in Echtzeit aus Computertomografie-Daten eine dreidimensionale Darstellung für eine virtuelle Umgebung generiert.
Forscher am Biozentrum der Universität Basel haben die Herstellung ribosomaler Proteine in unterschiedlichen Geweben untersucht und entdeckt, dass verschiedene Krebsarten eine spezifische Signatur aufweisen. Wie sie in «Genome Biology» berichten, eignet sich diese «Krebssignatur» auch zur Prognose des Krankheitsverlaufs.
Die Neurowissenschaftlerin Dr. Nora Maria Raschle untersucht Störungen des Sozialverhaltens bei Kindern und Jugendlichen. Hierzu nutzt sie die Möglichkeiten der pädiatrischen Bildgebung mittels Magnetresonanztomographie (MRT). Die Untersuchung von Kindern erfordert viel Kreativität und Einfühlungsvermögen.