Im erwachsenen Gehirn befinden sich nur wenige Stammzellen. Diese bringen jedoch das gesamte Leben lang neue Nervenzellen hervor. Eine Forschungsgruppe vom Biozentrum der Universität Basel berichtet nun in «Science» von Verbindungen im Gehirn, die über weite Distanzen einen bestimmten Pool von Stammzellen in ihrer Nische ansteuern und diese dazu anregen, sich zu teilen und in Nervenzellen für das Riechzentrum zu entwickeln. So können je nach Bedarf spezifische Typen von Neuronen gebildet werden.
Forscher am Biozentrum der Universität Basel haben herausgefunden, dass Bartonella-Bakterien mithilfe eines im Genom kodierten domestizierten Virus effizient Gene untereinander austauschen. Dieser Genaustausch findet aber nur unter Bakterien statt, die eine hohe Fitness aufweisen. Der Austausch ermöglicht den Krankheitserregern, die Ansammlung schädlicher Gendefekte zu verhindern, vorteilhafte Genmutationen zu verbreiten und damit dauerhaft fit zu bleiben.
Biegsame Elektronikteile könnten den Einsatz von medizinischen Implantaten stark verbessern. Doch elektrisch leitende Goldatome haften etwa auf Silikon in der Regel sehr schlecht. Forschende der Universität Basel können nun kurze Silikonketten so verändern, dass diese die Goldatome fest an sich binden.
Forschende der Universität Basel haben erstmals untersucht, wie regionale Umwelteinflüsse die Population der Wildpferde vor rund 25'000 Jahren in der Schweiz beeinflusst haben. Es zeigte sich: Im Gegensatz zu den Wildpferden in der eurasischen Steppe wuchs die Population in der Schweiz nach der Eiszeit deutlich an.
Wissenschaftler haben eine neue Methode entwickelt, um die Eigenschaften von Graphen ohne das Anlegen störender elektrischer Kontakte zu charakterisieren. Damit lassen sich gleichzeitig der Widerstand und die Quantenkapazität von Graphen sowie von anderen zweidimensionalen Materialien untersuchen.
Arzneimittelresistenzen sind nicht nur bei der Behandlung von Infektionskrankheiten ein grosses Problem. Auch bei Krebserkrankungen gefährden sie den Erfolg einer Chemotherapie. Ein Grund dafür sind sogenannte Transportproteine, welche die Wirkstoffe aus den Zellen «herauspumpen». Forscher vom Biozentrum der Universität Basel und der ETH Zürich haben nun erstmals die dreidimensionale Struktur eines wichtigen Arzneimitteltransporters auf atomarer Ebene aufgeklärt.
Schweizer Forscher haben künstliche Viren gebaut, die gezielt gegen Krebserkrankungen eingesetzt werden können. Diese Designerviren alarmieren das Immunsystem und leiten es an, Killerzellen in den Kampf gegen den Krebs zu schicken. Die Ergebnisse bilden eine Grundlage für neuartige Krebstherapien.
Forscher der Universität Basel haben ein wichtiges Regulator-Gen für die Herzklappenbildung identifiziert, welche für die normale Entwicklung des Herzens entscheidend ist. Die Fachzeitschrift Cell Reports hat die Ergebnisse veröffentlicht.
Forschende der Universität Basel beschreiben erstmals eine neue T-Zellen-Population, die Tumorzellen erkennen und töten kann. Die Open-Access-Zeitschrift eLife hat die Resultate veröffentlicht.