Wechsel an der Spitze des Forum Basiliense
Am 1. Mai 2024 übernimmt Alexander Honold, Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft, die Leitung des strategischen Projekts Forum Basiliense von Oliver Nachtwey. Der Soziologieprofessor hat das Forum Basiliense in den vergangenen zwei Jahren als Gründungsdirektor aufgebaut und das erste Jahresthema «Freiheit» konzipiert und umgesetzt.
02. April 2024
Als Reaktion auf die beschleunigten gesellschaftlichen Veränderungen in der Welt hat die Universität Basel 2022 ein neues Forschungszentrum und eine Plattform für interdisziplinären Dialog gegründet: das Forum Basiliense. Das Forum ist darauf ausgerichtet, den Austausch und die Zusammenarbeit zwischen Geistes- und Sozialwissenschaften und Naturwissenschaften zu fördern.
Nach zwei Jahren Aufbauarbeit möchte sich Oliver Nachtwey nun einer neuen Herausforderung widmen: Der Leitung eines neuen, länderübergreifenden Forschungsprojekts mit dem Titel «Connecting the Dots: Reconstructing the Social Production of Suspicious Knowledge», an dem insgesamt vier Universitäten in der Schweiz, Deutschland und Österreich beteiligt sind. Deshalb übergibt Oliver Nachtwey die Leitung des Forum Basiliense an Alexander Honold.
Zu den Spezialgebieten des Literaturwissenschaftlers gehören die Erzählforschung, die Kulturtheorie der Klassischen Moderne, Natur- und Reisebeschreibungen sowie interkulturelle Literaturwissenschaft. Honold war und ist durch zahlreiche Forschungskooperationen unter anderem auch mit der ETH Zürich sowie den Universitäten Zürich und Bern verbunden und betreut neben seiner fachwissenschaftlichen Arbeit seit mehr als einem Jahrzehnt mitverantwortlich das interprofessionelle Angebot «Literatur und Medizin» für Medizinstudierende an der Universität Basel.
Das Rektorat dankt Oliver Nachtwey für seine umsichtige Aufbauarbeit und seinen grossen Einsatz in den vergangenen zwei Jahren. Oliver Nachtwey verantwortete gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Beirat die Ausschreibung und Auswahl der ersten Fellow-Kohorte. Einige der elf Junior- und vier Senior-Fellows sind bereits in Basel und widmen sich interdisziplinär dem Thema «Freiheit». Weiter konnte mit der Philosophin und Erfolgsautorin Lea Ypi eine glänzende Wissenschaftlerin für die Auftaktveranstaltung, die im Oktober 2023 im Theater Basel stattfand, gewonnen werden.
Auch die das Forum Basiliense begleitende Ringvorlesung im Frühjahrssemester 2024 zum Thema Dimensionen der Freiheit stösst auf sehr grosses Interesse und verzeichnete über 400 Einschreibungen. Schliesslich konnte in den vergangenen Monaten auch die Standortfrage geklärt werden: Im April zieht das Forum Basiliense im 1. Obergeschoss der Liegenschaft Spalenberg 65 (ehemals Credit Suisse) ein. Im gleichen Gebäude sind bereits die Digital Humanities und der Research and Infrastructure Support (RISE) der Universität Basel ansässig.