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Gehen ältere Menschen weniger Risiko ein?

Studien der Universität Basel zeigen: Ob und wie sich die Risikobereitschaft über die Lebenspanne hinweg ändert, hängt auch davon ab, wie Risikobereitschaft erfasst und gemessen wird. Fragt man Probanden, wie sie ihre eigene Risikobereitschaft einschätzen, ergibt sich eine klare Abnahme. Lässt man sie aber konkrete Risikoaufgaben lösen, bestätigt sich diese Abnahme nicht unbedingt. Je nach Art der Aufgabe kann bei älteren Menschen eine unveränderte, tiefere oder höhere Risikobereitschaft gemessen werden. Eine altersbedingte funktionelle Veränderung im Gehirn könnte für diese heterogenen Resultate verantwortlich sein.

04. Oktober 2016

Ob wir mit zunehmendem Alter mehr oder weniger Risiko eingehen und welche biologischen Grundlagen unser Entscheidungsverhalten beeinflussen, ist Forschungsgegenstand der Kognitions- und Entscheidungswissenschaftler der Universität Basel. Sie beschäftigen sich unter anderem mit der Frage, inwiefern beobachtete altersbedingte Veränderungen in der Risikobereitschaft von eingesetzten Messinstrumenten abhängen. Hierzu wurden zwei Studien durchgeführt: In einer ersten sammelten die Forscher Daten zur Selbsteinschätzung und zum Verhalten in Risikoaufgaben von mehr als 1‘000 Probanden zwischen 18 und 90 Jahren. Die zweite Studie vergleicht mittels Magnetresonanztomographie die Gehirnfunktion jüngerer und älterer Erwachsener beim Lösen von Risikoaufgaben.  

Selbsteinschätzung und Verhalten stimmen nicht überein

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