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Fachzeitschrift Nature wählt Emma Hodcroft zu einer der drei «People to Watch in 2025»

Eine Frau in einem Business-Anzug mit langen dunklen Haaren, sitzt vor einer Tafel mit mathematischen Diagrammen und Gleichungen.
Prof. Dr. Emma Hodcroft. (Foto: Universität Basel, Oliver Hochstrasser)

Emma Hodcroft, Assistenzprofessorin an der Universität Basel und Gruppenleiterin am Swiss TPH, wurde von der renommierten Fachzeitschrift «Nature» als eine von drei Personen genannt, die man 2025 im Auge behalten sollte, wenn es darum geht, die Wissenschaft zu gestalten.

10. Dezember 2024 | Swiss TPH

Eine Frau in einem Business-Anzug mit langen dunklen Haaren, sitzt vor einer Tafel mit mathematischen Diagrammen und Gleichungen.
Prof. Dr. Emma Hodcroft. (Foto: Universität Basel, Oliver Hochstrasser)

Emma Hodcroft ist Mitbegründerin von Pathoplexus, einer Open-Source-Plattform für den Austausch von Genomen viraler Krankheitserreger. Hodcroft wurde von «Nature» zu den Ones to watch 2025 gewählt, zusammen mit Mark Thomson, dem nächsten Generaldirektor des CERN, und dem designierten US-Präsidenten Donald Trump. Letzterer hat sich dafür ausgesprochen, wichtige wissenschaftliche Einrichtungen wie die National Institutes of Health zu sanieren.

«Ich fühle mich sehr geehrt, in die Liste ‹Ones to watch 2025› von Nature aufgenommen zu werden», sagt Hodcroft. «In einer Zeit, in der aktiv Fehlinformationen verbreitet werden, ist es wichtiger denn je, eine offene Wissenschaft und zugängliche Daten zu fördern. Ich bin stolz darauf, Teil einer unglaublichen Gruppe von Menschen zu sein, die dies möglich machen.»

Emma Hodcroft ist eine britisch-amerikanische Molekularepidemiologin, die in Texas und Schottland aufgewachsen ist. Sie promovierte an der Universität Edinburgh über die Erblichkeit der Virulenz bei HIV, bevor sie 2017 nach Basel kam, um am Biozentrum der Universität Basel am Nextstrain-Projekt zu arbeiten. Hodcroft kam 2023 als Gruppenleiterin zum Swiss TPH, nachdem sie einen Starting Grant des Schweizerischen Nationalfonds (SNF) erhalten hatte. Während der Covid-19-Pandemie wurde Hodcroft zu einer vertrauenswürdigen Stimme in der Wissenschaftskommunikation und trat regelmässig in Radio, Fernsehen und sozialen Medien auf.

«Es ist einfach grossartig, dass eine Forscherin des Swiss TPH in der Liste ‹Ones to watch 2025› von Nature aufgeführt wird», sagt Prof. Dr. Jürg Utzinger, Direktor des Swiss TPH. «Die bahnbrechende Arbeit von Emma und ihrem Team ist eine Hommage an die hochwertige, evidenzbasierte und offene Wissenschaft innerhalb einer vertrauensvollen Partnerschaft mit grosser Wirkung in der globalen Gesundheit.»

Genomdatenbank für Viren

Pathoplexus ist eine gemeinschaftsbasierte Open-Source-Datenbank für den Austausch von Genomdaten viraler Krankheitserreger, die Fairness, Transparenz und globale Zusammenarbeit fördert. Sie ermöglicht eine schnelle Identifizierung und Rückverfolgung von Viren sowie die Entwicklung von Impfstoffen und deckt Viren wie das Krim-Kongo-Hämorrhagische Fieber, Ebola Sudan, Ebola Zaire, das West-Nil-Virus und Mpox ab. Pathoplexus wird vom Swiss TPH in Zusammenarbeit mit der Universität Basel, der ETH Zürich und der London School for Hygiene and Tropical Medicine geleitet und umfasst Mitglieder aus zehn Ländern und fünf Kontinenten.

«Die Covid-19-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig der offene Datenaustausch für die Verfolgung viraler Krankheitserreger und die Entwicklung von Medikamenten und Impfstoffen ist, und welche Hindernisse den Zugang zu diesen Informationen verzögern oder einschränken können», sagt Hodcroft. «Pathoplexus fördert eine offene Wissenschaft und die globale Zusammenarbeit, um sowohl neu auftretende als auch bestehende Krankheitserreger wirksam zu bekämpfen.»

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