Ausgezeichnete Lehre: Teaching Excellence Awards 2017 verliehen
Die Universität Basel hat gestern Montag sechs Preisträgerinnen und Preisträger mit den Teaching Excellence Awards für ihre Leistungen in der Lehre ausgezeichnet.
23. Mai 2017
Aus den über 800 Nominationen durch Lehrende, Mitarbeitende und Studierende haben sich sechs Preisträgerinnen und Preisträger durchgesetzt. Bei der feierlichen Verleihung am 22. Mai 2017 wurden Auszeichnungen in fünf unterschiedlichen Kategorien verliehen:
Starke Fundamente
Erneut hat sich die Kategorie «Starke Fundamente» bei den Studierenden als die beliebteste erwiesen. Allein 200 Nominationen sind dafür eingegangen. Die Auszeichnung ehrt Dozierende, deren Lehrveranstaltungen eine solide Grundlage für das weitere Studium schaffen. Mit Prof. Dr. med. Andreas Bircher ging der Preis zum ersten Mal seit 2007 an einen Dozierenden der Medizinischen Fakultät. Mit seinen klar strukturierten Vorlesungen und passenden Unterlagen hilft er den Studierenden, sich auf den klinischen Alltag als Ärzte und Ärztinnen vorzubereiten. Mit dem Einsatz origineller Vermittlungsformen wie beispielsweise Science Slams schafft er es, den Studierenden die Grundlagen der Allergologie und Anatomie mit viel Freude und Begeisterung näher zu bringen.
Modern Scholarship
In der Kategorie «Modern Scholarship» wurde der Award dieses Jahr an Prof. Dr. Caroline Arni für ihre ausserordentlichen Lehrleistungen im Fachbereich Geschichte verliehen. Sie vermag ihr Fach in der Gesellschaft zu positionieren und regt die Studierenden zur methodischen und theoretischen Reflexion an. Arni konnte die Jury davon überzeugen, dass sie nicht in der reinen Wissensvermittlung verharrt, sondern die Studierende exemplarisch an theoretischen, interdisziplinären und historiographischen Überlegungen teilhaben lässt. Das Preisgeld für diese Preiskategorie stammt aus dem «Credit Suisse Award for Best Teaching», der seit 2006 an unterschiedlichen Schweizer Hochschulen verliehen wird.
Top Aktuell
Mit Prof. Frithjof Benjamin Schenk räumt das Departement Geschichte dieses Jahr gleich einen zweiten Teaching Excellence Award ab. Die Kategorie «Top Aktuell» zeichnet Lehrende aus, die ihren Studierenden die Begegnung mit topaktueller Forschung ermöglichen. Besonders gut gelungen ist Schenk dies mit einer Ringvorlesung zum 100-Jahr-Jubiläum der Russischen Revolution, die er zusammen mit anderen Forschenden durchgeführt hat. Die Vorlesung beleuchtet die Thematik aus verschiedenen Blickwinkeln der Forschung. Als Dozent der Osteuropäischen Geschichte hält Schenk seine Studierenden dazu an, sich selber auf die Spuren der Geschichte zu machen und Zusammenhänge stets kritisch zu hinterfragen.
Lernen an der Schnittstelle
In der Preiskategorie «Beschreiten neuer Wege» wurden Dozierende ausgezeichnet, die Studierenden das Lernen an gesellschaftlichen und/oder interdisziplinären Schnittstellen ermöglichen. Die diesjährige Gewinnerin Judith Tonner hat ihre Studierenden und auch die Jury insbesondere mit ihrem Seminar «Psychologie im Dienste der Nachhaltigkeit» überzeugt. Die Veranstaltung bot den Teilnehmenden einen erweiterten akademischen Fokus und führte Studierende verschiedener Disziplinen zusammen. In der Zusammenarbeit mit Partnern der Stadt Basel und anderen Einrichtungen konnten die Studierenden den üblichen universitären Rahmen verlassen und Einblicke in mögliche zukünftige Tätigkeitsfelder ausserhalb der Universität gewinnen.
Dienst an der Lehre
Der Award in der Kategorie «Dienst an der Lehre» zeichnet Personen aus, die in technischen oder koordinativen Aufgaben daran beteiligt sind, ein reibungsloses und freudvolles Studium zu ermöglichen. Mit Elisabeth Maeder und Philippe Chresta werden gleich aus beiden Bereichen eine Preisträgerin und ein Preisträger geehrt. Als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Studienadministration und der Bibliothek hält Elisabeth Maeder seit Jahrzehnten die Fäden im Fachbereich Slavistik zusammen und hat mit ihrer kompetenten und sympathischen Art den Charakter des Fachbereichs geprägt. Mit seiner Tätigkeit in der IT-Abteilung der Fakultät für Psychologie hat auch Philippe Chresta Mitarbeitende sowie Studierende davon überzeugt, dass seine Arbeit – vom Aufsetzen von Online-Umfragen für Studierende bis zur Leitung des Neuroscience Userlab – eine unverzichtbare Unterstützung für die ganze Fakultät darstellt.
Weitere Informationen
Die kompletten Shortlists sowie weitere Informationen zur Jury, Eindrücke der Preisverleihung und eine Übersicht über die früheren Preisträgerinnen und Preisträger finden Sie unter: www.unibas.ch/tea