Neue Publikationsplattform «Emono»: Weiterer Schritt zu Open Access
Die Universitätsbibliothek Basel betreibt neu die Publikationsplattform «Emono», auf der Open-Access-Bücher erstveröffentlicht werden. Zwei Bände der Karl-Barth-Gesamtausgabe sowie drei Bände der Schriftenreihe «Acta Romanica Basiliensia» sind auf dem Portal bereits zugänglich.
25. Oktober 2016
Open Access ermöglicht Internetnutzern in der ganzen Welt den offenen Zugang zu wissenschaftlichen Informationen ohne technische, rechtliche oder finanzielle Barrieren. «Die Universität Basel unterstützt diesen Ansatz, denn damit können alle kostenlos und unkompliziert von Wissen und Forschung profitieren», sagt Andreas Ledl, Fachreferent an der Universitätsbibliothek Basel (UB). Bisher konnten Zweitveröffentlichungen von Publikationen der Universitätsangehörigen auf dem Dokumentenserver «Edoc» abgerufen werden. Mit der Plattform «Emono» bekennt sich die UB weiter zu Open Access und macht einen wichtigen Schritt in der Entwicklung der Universitätsbibliothek zu einem Service- und Beratungszentrum für Wissenschaftskommunikation.
Gold Open Access mit «Emono»…
Die neue Plattform «Emono» dient der Erstveröffentlichung von elektronischen Monografien und Schriftenreihen. Auch Verfasserinnen und Verfasser von exzellenten Masterthesen können hier ihre Arbeiten mit Zustimmung des Gutachters veröffentlichen. Die UB schafft mit «Emono» die Möglichkeit, die Abschlussarbeiten sofort online und frei zugänglich zur Verfügung zu stellen. Das Portal entspricht somit dem Prinzip des «Gold Open Access», das die primäre Publikation eines wissenschaftlichen Textes in einem Open-Access-Medium bezeichnet. Die E-Books werden unter dem Logo der Universität Basel ansprechend und für den Leser komfortabel präsentiert. Ausserdem verbessert die UB die Auffindbarkeit und Verbreitung der Publikationen, indem die bibliografischen Angaben wissenschaftlichen Suchdiensten wie Google Scholar gemeldet und dort indexiert werden.
Für Autorinnen und Autoren stellt «Emono» eine gute Möglichkeit dar, die Aufmerksamkeit für ihre Publikationen zu steigern. Die UB und ihre Kooperationspartner gewährleisten zudem die langfristige Archivierung der Texte. Mit «Eterna» nimmt die Universitätsbibliothek demnächst ein weiteres Portal zur Publikation von Open Access-Zeitschriften und Periodika in Betrieb.
… und Green Open Access mit «Edoc»
Seit 2012 betreibt die UB den Dokumentenserver Edoc, der das «Institutional Repository» der Universität Basel darstellt. Dieser bietet einen dauerhaften Volltextzugriff auf die hier entstandenen wissenschaftlichen Publikationen. Forschungsergebnisse, die in Artikeln, Tagungsbeiträgen, Buchkapiteln oder Büchern zuerst bei einem Verlag erscheinen, werden mit «Edoc» nachträglich öffentlich zugänglich gemacht. Diese Parallelveröffentlichung auf einem institutionellen Repositorium entspricht der Strategie des «Green Open Access».
Weitere Auskünfte
Dr. Andreas Ledl, Universitätsbibliothek Basel, Tel. +41 61 267 31 84, E-Mail: andreas.ledl@unibas.ch