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Zwischen Heidi und Rechtsmedizin: Lehrtafeln der Kunstmalerin Martha Pfannenschmid neu online

In den 1950er-Jahren fertigte Martha Pfannenschmid, die bekannte Heidi-Illustratorin der Silva-Bücher, eine Reihe von Lehrtafeln für den Unterricht am Basler Institut für Rechtsmedizin an. Diese geben einen faszinierenden Einblick in die Lehre und Praxis dieser Jahre. Ein Team von Rechtsmedizinern und Historikern der Universität Basel hat diese Werke digital restauriert und für die Öffentlichkeit neu zugänglich gemacht.

29. April 2016

2011 fand Thomas Rost, der leitende Präparator am Institut für Rechtsmedizin Basel (IRM), die Lehrtafeln der Basler Kunstmalerin Martha Pfannenschmids in einem kaum genutzten Raum des Basler Instituts. In der Folge wurden sie sorgfältig gesäubert, fachgerecht gelagert und archiviert. Sie stehen nun mit erklärenden Texten und zusätzlichen Informationen zu Martha Pfannenschmid und der rechtsmedizinischen Lehre in den 50er-Jahren auf der Website zur Unigeschichte digital zur Verfügung.

Heidi-Illustrationen und Rechtsmedizin-Lehrtafeln

Das Werk der Basler Kunstmalerin Martha Pfannenschmid ist vielfältig und spiegelt häufig den Basler Kontext wider, so in ihren Zeichnungen für die Kinderbeilage der «National-Zeitung», dem «Kleinen Nazi». Besondere Aufmerksamkeit erlangten ihre Arbeiten für die weit verbreiteten Ausgaben von Johanna Spyris «Heidi» und Carlo Collodis «Pinocchio » im Silva-Verlag.

Von 1925 bis 1960 arbeitete die Illustratorin zunächst als Sekretärin und Laborantin, später als technische Gehilfin am rechtsmedizinischen Institut der Universität Basel. In dieser Zeit entstanden Zeichnungen und Skizzen von Heil- und Giftpflanzen aber auch von Obduktionen. Der Nachlass der Künstlerin in der Universitätsbibliothek Basel (UB) enthält eine grosse Zahl qualitativ hochstehender Zeichnungen. Ausgewählte Abbildungen aus dem Nachlass in der UB begleiten auch die digitale Präsentation der Lehrtafeln von Martha Pfannenschmid.

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