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Forschende erzeugen exotischen Quantenlicht-Zustand

Die Grafik symbolisiert, wie Photonen gekoppelt werden, nachdem sie an einem künstlichen Atom – einem sogenannten Quantenpunkt – in einem Hohlraumresonator gestreut wurden.
Die Grafik symbolisiert, wie Photonen gekoppelt werden, nachdem sie an einem künstlichen Atom – einem sogenannten Quantenpunkt – in einem Hohlraumresonator gestreut wurden. (Illustration: Universität Basel, Departement Physik)

Lichtteilchen, auch Photonen genannt, interagieren normalerweise nicht miteinander. Ein internationales Forschungsteam konnte nun erstmals zeigen, dass einige wenige Photonen kontrolliert manipuliert und zur Wechselwirkung gebracht werden können. Das könnte sowohl die medizinische Bildgebung als auch das Quantencomputing voranbringen.

21. März 2023

Die Grafik symbolisiert, wie Photonen gekoppelt werden, nachdem sie an einem künstlichen Atom – einem sogenannten Quantenpunkt – in einem Hohlraumresonator gestreut wurden.
Die Grafik symbolisiert, wie Photonen gekoppelt werden, nachdem sie an einem künstlichen Atom – einem sogenannten Quantenpunkt – in einem Hohlraumresonator gestreut wurden. (Illustration: Universität Basel, Departement Physik)

Photonen interagieren im Vakuum nicht miteinander; sie können ungestört durcheinander hindurchfliegen. Das macht sie wertvoll für den Datentransfer, weil Informationen mit Lichtgeschwindigkeit nahezu störungsfrei transportiert werden können. Nicht nur für die Datenübermittlung, sondern auch in gewissen Messinstrumenten ist Licht hilfreich, weil damit winzige Abstände bestimmt werden können, beispielsweise in der medizinischen Bildgebung. Die Sensitivität solcher Messinstrumente ist dabei abhängig von der durchschnittlichen Anzahl der Photonen im System.

Auch wenn Photonen nicht untereinander wechselwirken, so interagieren sie doch mit anderen Materialien, beispielsweise wenn sie durch Glas hindurchfliegen. Diese Interaktion ist normalerweise unabhängig von der Intensität des Lichts. Nur wenn man sehr energiereiches Laserlicht verwendet, beeinflusst die Intensität die Interaktion.

Einen solchen Intensitätseffekt für nur zwei Photonen beschreibt ein Team der Universität Basel, der University of Sydney und der Ruhr-Universität Bochum in der Fachzeitschrift Nature Physics. Sie wiesen nach, dass ein einzelnes Photon etwas langsamer durch ihr Messinstrument flog als zwei Photonen.

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