Nicht nur bei medizinischen Behandlungen treten Placeboeffekte auf: Placebos können auch dann wirken, wenn ihnen psychologische Effekte zugeschrieben werden. Dies berichten Forschende der Fakultät für Psychologie der Universität Basel im Fachblatt «Scientific Reports» aufgrund dreier Studien mit über 400 Teilnehmenden.
Um die Stressforschung in der Schweiz zu fördern, haben die Professoren Dominique de Quervain von der Universität Basel und Carmen Sandi vom Brain Mind Institute der EPFL stressnetwork.ch gegründet – ein Netzwerk von über 30 renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Schweizer Universitäten, die in verschiedenen Bereichen der Stressforschung arbeiten.
Gärten im Stadtgebiet können eine bemerkenswerte Artenvielfalt beherbergen. Das haben Forschende der Universität Basel in einer Feldstudie festgestellt, die mit Unterstützung von Gartenbesitzerinnen und -besitzern aus der Region Basel durchgeführt wurde. Weiterhin zeigt das Forschungsteam auf, dass eine naturnahe Gartenpflege und Gestaltung die negativen Effekte der Verstädterung auf die Biodiversität weitgehend wettmachen können. Die Studie wird am 1. Februar 2019 an der öffentlichen Tagung «Naturschutz in und um Basel» vorgestellt.
Eine Erbgutanalyse bei Stichlingen zeigt, dass sich isolierte Populationen in einer ähnlichen Umgebung vergleichbar entwickeln. Die Grundlagen dazu sind bereits im Erbgut der genetischen Vorfahren angelegt. Dies berichten Evolutionsbiologen der Universität Basel und der Universität Nottingham in der Zeitschrift «Evolution Letters».
Die Abstossung transplantierter Organe ist eines der Hauptprobleme bei Transplantationen. Die Drosselung des Immunsystems, um die Abstossung zu verhindern, öffnet jedoch lebensbedrohlichen Infektionen die Tür. Forschende am Biozentrum der Universität Basel haben nun einen Weg gefunden, um die Abstossung zu verhindern und gleichzeitig die Bekämpfung von Infektionen aufrechtzuerhalten.
Eine neuartige Kombinationstherapie kann bösartige Brustkrebszellen dazu zwingen, sich in Fettzellen umzuwandeln. Damit lässt sich bei Mäusen die Bildung von Metastasen verhindern.
Die grösste Gefahr bei Brustkrebs sind Metastasen. Sie verbreiten die Krebszellen im ganzen Körper. Forschende der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel haben nun einen Wirkstoff entdeckt, der die Bildung von Metastasen unterdrückt. In der Fachzeitschrift «Cell» berichten die Molekularbiologen, Bioinformatiker und Kliniker über ihren interdisziplinären Ansatz.
Bei der Besiedlung seines Wirtes fährt der Erreger der Lungenentzündung Pseudomonas aeruginosa eine doppelspurige Strategie. Er bildet zwei verschiedene Zellen – bewegliche Schwärmer und virulente Siedler. Forschende am Biozentrum der Universität Basel haben nun aufgeklärt, wie der Keim sich innert Sekunden an Gewebe festsetzen und sich gleichzeitig verbreiten kann. Ganz nach dem Geschäftsmodell: Niederlassen – Wachsen – Expandieren. Die Studie ist in «Cell Host & Microbe» erschienen.
Das Buruli-Ulkus ist eine vernachlässigte Tropenkrankheit, die zu schweren Hautveränderungen und Behinderungen führt. Forschende des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH), das mit der Universität Basel assoziiert ist, haben nun eine gegen das Buruli-Ulkus hochwirksame chemische Verbindung entdeckt.