Materialien extrem abzukühlen ist wichtig für die physikalische Grundlagenforschung und technische Anwendungen. Basler Forschern ist es nun gelungen, einen elektrischen Schaltkreis auf einem Chip durch Verbesserung eines speziellen Kühlschranks und eines Niedrigtemperatur-Thermometers auf 220 Mikrokelvin zu kühlen – nahe dem absoluten Temperatur-Nullpunkt.
Krebszellen ähneln in ihren Eigenschaften Stammzellen und sind extrem anpassungsfähig. Forschende der Universität Basel haben vielversprechende Wirkstoffe identifiziert, die Zellen eines hochaggressiven Brustkarzinoms künstlich reifen lassen und dadurch in einen Zustand überführen, der gesunden Zellen ähnelt.
Wir wissen gar nicht so genau, was uns wirklich glücklich macht. Das unterstreicht eine Studie von Wirtschaftswissenschaftlern der Universität Basel. Sie haben untersucht, wie sich der Erwerb einer eigenen Immobilie auf die Lebenszufriedenheit auswirkt. Der positive Effekt auf die Zufriedenheit hält weniger lange an, als die Leute erwarten.
Zilien sind kleine haarähnliche Organellen an Zellen, die Funktionen wie Beweglichkeit und Signalübertragung übernehmen. Ein Forschungsteam hat nun entdeckt, dass die Basis von Zilien ein hochspezialisierter Transportknotenpunkt ist, an dem Züge und ihre Fracht für den Transport zusammengestellt werden. Defekte in diesem Transportsystem können etwa zu zystischen Nieren oder Erblindung führen. Die in «Science» veröffentlichten Ergebnisse liefern wichtige Einblicke in die molekularen Grundlagen für eine Vielzahl von Krankheiten.
Es ist schon lange erwiesen, dass Tageslicht einen positiven Einfluss auf die körperliche und geistige Gesundheit hat. Trotzdem findet diese Erkenntnis noch wenig Anwendung im Alltag und in der Klinik. Dies will die «Integrative Human Circadian Daylight Platform» in den nächsten Jahren ändern.
Übergewicht erhöht das Risiko, dass der Zuckerstoffwechsel aus dem Gleichgewicht gerät oder sogar ein Diabetes entsteht. Dass auch umgekehrt Mängel in der körpereigenen Insulinproduktion zu Übergewicht beitragen, hat nun eine Forschungsgruppe der Universität Basel gezeigt.
Nahezu alle lebenswichtigen Funktionen im menschlichen Körper laufen über eine bestimmte Familie von Andockstellen auf der Zelloberfläche. Diese sogenannten G-Protein gekoppelten Rezeptoren dienen daher als Angriffspunkte für Arzneistoffe, um verschiedenste Krankheiten zu behandeln. Forschende zeigen nun, dass Hohlräume in den Rezeptoren für ihre Aktivierung und damit die Weiterleitung von Reizen ins Zellinnere wichtig sind. Ihr Ansatz, diese Lücken aufzuspüren, könnte die Wirkstoffsuche erleichtern.
Die Veränderung von Tumorzellen bei der Metastasierung hängt von bestimmten Molekülen auf der Zelloberfläche ab. Die Bedeutung dieser sogenannten Glykolipide bei der Ausbreitung von Eierstockkrebs hat ein internationales Team unter Basler Leitung entschlüsselt. Die Erkenntnisse könnten den Weg für neue Therapieansätze ebnen.
Wer höhere Ziele hat, erreicht auch mehr. Dies trifft zumindest im Kontext von Bildungs- und Berufszielen zu. Das zeigt eine neue Studie, an der der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Reto Odermatt von der Universität Basel beteiligt ist . Unrealistisch hohe Ziele in der Jugend können sich allerdings negativ auf das Wohlbefinden im Erwachsenenalter auswirken.