Die Fachstelle Diversity & Inclusion feierte im Jahr 2023 ihr 25-jähriges Bestehen. Wir schauen zurück auf unsere ereignisreiche Geschichte, stellen unser gegenwärtiges Angebot vor und zeigen, wieso wir optimistisch in die Zukunft blicken.
Seit einem Vierteljahrhundert begleiten wir die Universität Basel auf ihrem Weg zu einer familienfreundlichen, gleichstellungsorientierten, diskriminierungs- und barrierefreien Institution.
5x5 Aspekte einer inklusiven Universität
Das 25-Jahr-Jubiläum nehmen wir zum Anlass, die institutionelle Vergangenheit und unser aktuelles Angebot anhand von 5x5 Aspekten einer inklusiven Universität näherzubringen:
5 Zahlen einer inklusiven Universität
5 Pionierinnen der Gleichstellung
5 Statements zur Fachstelle Diversity & Inclusion
5 Aspekte einer familienfreundlichen Universität
5 Gründe, um optimistisch zu sein
5 Zahlen einer inklusiven Universität
Diskriminierung, Mobbing und sexuelle Belästigung werden an der Universität Basel nicht geduldet.
Die Universität Basel bekennt sich zu einer Kultur des Dialogs sowie zu den Werten Integrität, Respekt, Offenheit, Gleichstellung und Inklusion. Wir alle – das heisst Professor*innen, Studierende, Dozierende, wissenschaftliche, administrative und technische Mitarbeitende – sind gemeinsam verantwortlich, diese Werte im Alltag zu leben. Der Code of Conduct verdeutlicht die Leitlinien für einen respektvollen und professionellen Umgang miteinander.
Eine familienfreundliche Universität unterstützt ihre Mitarbeitenden, damit Ziele beruflich wie auch privat erreicht werden können.
Die Universität Basel setzt als Arbeitgeberin stark auf das Thema Familienfreundlichkeit, weil es Mitarbeitende unterstützt, ihre Ziele beruflich wie auch privat zu verfolgen und sie dabei beste Leistungen erbringen können. Allein im Jahr 2022 konnten wir unseren Mitarbeitenden 1606 Tage Elternurlaub gewähren.
Die Mehrheit im Studium ist weiblich, die Mehrheit der Lehrpersonen ist männlich.
Frauen sind nach wie vor in zahlreichen akademischen Fachbereichen in führenden Positionen stark unterrepräsentiert. Aus diesem Grund ergreift die Universität Basel konkrete Massnahmen, um den Anteil von Frauen auf allen akademischen Ebenen zu erhöhen, insbesondere im Bereich der Professuren.
Die Servicestelle StoB unterstützt jährlich rund 200 Studierende.
Mit der Schaffung der Servicestelle StoB wurden in den letzten zehn Jahren viele differenzierte und vernetzte Prozesse geschaffen, um die Teilhabe von Studierenden mit einer Behinderung in der Lehre zu ermöglichen.
5 Pionierinnen der Gleichstellung
Erste Studentin, 1890
Im April 1890 begann Emilie Louise Frey als erste Frau ein Studium an der Universität Basel. 1896 promovierte sie als erste Frau an der Universität Basel. Als erste Basler Ärztin praktizierte sie vierzig Jahre.
1938 wurde Prof. Dr. Elsa Mahler, die in Moskau geborene Tochter eines Schweizers und einer Deutschbaltin, zur Extraordinaria ernannt. Nach dem Studium in St. Petersburg, Berlin und München und blieb sie 1920 - unfreiwillig - in Basel. Sie wurde die erste Basler Professorin und gründete das Slavische Seminar.
1998 wurde mit Prof. Dr. Annetrudi Kress erstmals eine Frau zur Vizerektorin (Lehre und Weiterbildung) gewählt. Zuvor hatte Sie als Präsidentin der Koordinationskommission (1992-1996) einen grossen Anteil an der Umstrukturierung der Universität in den 1990er-Jahren. Prof. Dr. Annetrudi Kress war ebenfalls die erste Dekanin der Medizinischen Fakultät.
Cécile Speitel war die erste Leiterin des Ressorts Chancengleicheit. Mit der Gründung des Ressorts Chancengleicheit im Mai 1998 unterstrichen Rektorat und Universitätsrat ihr Engagement für die gezielte und verstärkte Frauenförderung an der Universität Basel.
2015 wurde mit Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Andrea Schenker-Wicki erstmals eine Frau an die Spitze der Universität gewählt. Die Zürcher Wirtschaftsprofessorin navigierte die Universität erfolgreich durch herausfordernde Jahre und wurde im März 2023 mit überwältigendem Mehr für eine dritte Amtsperiode bestätigt.
Das neu geschaffene Arbeitszeitreglement bietet mehr Familienfreundlichkeit und Flexibilität für die Angestellten: Blockzeiten wurden zugunsten einer flexiblen, den persönlichen und betrieblichen Bedürfnissen entsprechenden Regelung aufgehoben. Das neue Reglement räumt den Mitarbeitenden die Möglichkeit ein, einen Teil der Arbeitszeit im Homeoffice zu verbringen, sofern dies betrieblich möglich ist.
Die Universität Basel hat zudem den Vaterschaftsurlaub auf vier Wochen verlängert.
Das neu geschaffene Arbeitszeitreglement bietet mehr Familienfreundlichkeit und Flexibilität für die Angestellten: Blockzeiten wurden zugunsten einer flexiblen, den persönlichen und betrieblichen Bedürfnissen entsprechenden Regelung aufgehoben. Das neue Reglement räumt den Mitarbeitenden die Möglichkeit ein, einen Teil der Arbeitszeit im Homeoffice zu verbringen, sofern dies betrieblich möglich ist.
Die Universität Basel hat zudem den Vaterschaftsurlaub auf vier Wochen verlängert.
Notfallbetreuung für kranke Kinder
Die Universität Basel bietet in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) Unterstützung an, wenn ein Kind im Vorschul- oder Primarschulalter krank wird und es den Eltern oder den erziehungsberechtigten Personen nicht möglich ist, zuhause zu bleiben.
Die Universität Basel bietet in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) Unterstützung an, wenn ein Kind im Vorschul- oder Primarschulalter krank wird und es den Eltern oder den erziehungsberechtigten Personen nicht möglich ist, zuhause zu bleiben.
Harmonisierung Mutterschaftsurlaub für Doktorand*innen
Doktorand*innen, die während des Doktorats Mutter werden, haben die Möglichkeit einer Anstellungsverlängerung um die Dauer der Mutterschaftsabsenz von 16 Wochen. Die Anstellung kann sowohl bei strukturell als auch nicht-strukturell angestellten Doktorand*innen (Assistenz mit Master und Projektassistenz) verlängert werden. Merkblatt
Doktorand*innen, die während des Doktorats Mutter werden, haben die Möglichkeit einer Anstellungsverlängerung um die Dauer der Mutterschaftsabsenz von 16 Wochen. Die Anstellung kann sowohl bei strukturell als auch nicht-strukturell angestellten Doktorand*innen (Assistenz mit Master und Projektassistenz) verlängert werden. Merkblatt
Beigleitperson für stillende Nachwuchswissenschaftlerinnen
Stillende Nachwuchswissenschaftlerinnen (Doktorierende und Postdocs), die an Konferenzen und Tagungen teilnehmen, können die Reisekosten einer Begleitperson über den Reisefonds abrechnen.
Stillende Nachwuchswissenschaftlerinnen (Doktorierende und Postdocs), die an Konferenzen und Tagungen teilnehmen, können die Reisekosten einer Begleitperson über den Reisefonds abrechnen.
Die fortwährende Implementierung neuer Strategien und Richtlinien zur Förderung von Vielfalt und Inklusion innerhalb der Universität Basel zeigt das kontinuierliche Engagement für positive Veränderungen. Der Code of Conduct hält seit 2020 die institutionelle Zusammenarbeitskultur fest.
Die Universität Basel schafft die notwendigen Rahmenbedingungen, um all ihren Angehörigen ein lebensphasengerechtes Studieren und Arbeiten zu ermöglichen. Dies gilt besonders für die Vereinbarung von Kinderbetreuung oder Pflege von unterstützungsbedürftigen Angehörigen. Die Universität Basel wird durch das «audit familiengerechte hochschule» der berufundfamilie Service GmbH als familienfreundlich zertifiziert.
Die Einführung von Workshops, Seminaren und Kursen zu Gleichstellungs- und Diversitythemen trägt dazu bei, die Campus-Gemeinschaft aufzuklären und eine inklusive Atmosphäre zu fördern.
Das kontinuierliche Engagement für Gleichstellung spiegelt sich auch im Lohnsystem wider. Die Universität Basel hat nach einer umfassenden Lohnanalyse das Gütesiegel «We Pay Fair» erhalten. Die Löhne der Universität Basel entsprechen dem in der Bundesverfassung verankerten Grundsatz: «Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit».
Es geht aufwärts: Das jährliche Gleichstellungsmonitoring dokumentiert eine stetige Steigerung des Frauenanteils auf verschiedenen akademischen Ebenen und ininstitutionellen Gremien. Auf der Ebene der Professuren ist der Professorinnenanteil von 2021 zu 2022 um 2% auf 27% gestiegen.