Forschende haben einen Ansatz entwickelt, ein an Leukämie erkranktes Blutsystem gezielt zu «löschen» und gleichzeitig mit gespendeten Blutstammzellen ein neues, gesundes aufzubauen. Im Fachjournal «Nature» berichtet das Team von vielversprechenden Ergebnissen in Tierversuchen und mit menschlichen Zellen im Labor.
Alain Amstutz forscht in Lesotho an Gesundheitsprävention, verbessert in der Schweiz die klinische Forschung und findet daneben noch Zeit für seine Leidenschaft, die Musik. So strukturiert und gezielt er heute arbeitet, so planlos begann die Karriere des Epidemiologen und klinischen Forschers.
Rezeptorproteine dienen der Zelle als «Augen und Ohren». Die grösste Rezeptor-Familie sind die sogenannten G-Protein-gekoppelten Rezeptoren. Sie reagieren auf ein breites Spektrum an Signalen, von Licht über Hormone bis hin zu Düften. Forschende der Universität Basel beschreiben nun ein spezifisches Erkennungsmuster, das wie ein Barcode funktioniert und den Rezeptor stilllegt. Dadurch wird die Weiterleitung von Signalen in der Zelle gestoppt.
Das Biozentrum der Universität Basel lädt Interessierte am 17. September 2022 ein, in seine Forschungswelt einzutauchen und den neuen, hochmodernen Forschungsturm zu besuchen. Auf sie wartet ein spannendes Programm mit Forschungsmarkt, Vorträgen und einem Blick über die Dächer von Basel.
Dass Adam Hearn seine Dissertation in den Händen hält, ist nicht selbstverständlich. Der 45-Jährige hat lange auf eine akademische Karriere verzichtet. Als Akademiker setzt er sich für nachhaltige Energie ein. Und zeigt mit privaten Engagements, was jeder Einzelne für die Klimawende tun kann.
Der Universitätsrat hat Prof. Dr. Niklaus Labhardt zum Professor für Klinische Epidemiologie gewählt. Ausserdem wurden zwei Beförderungen zu Full Professors ausgesprochen und zwei Professuren an der Medizinischen Fakultät freigegeben.
Eine grossangelegte Studie im Fachjournal «Science» zeigt, dass das Epstein-Barr-Virus, der Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers, an der Entstehung der Multiplen Sklerose beteiligt ist. Prof. Dr. Jens Kuhle, der am Projekt beteiligt war, ordnet die Ergebnisse im Interview ein.
Mit den Daten über Viren, die Prof. Richard Neher vom Biozentrum der Universität Basel tagtäglich erreichen, hat er einen genauen Überblick über die Entwicklung des SARS-CoV-2-Virus und die Variante Omikron. Und es sind viele Daten, mehr als er und sein Team jemals zuvor von einem Virus hatten. Mit der Online-Plattform Nextstrain kann er live verfolgen, wie sich der Krankheitserreger weltweit ausbreitet.
Viren wie HIV oder der Erreger von Hepatitis C können das Immunsystem überrennen. Ein Ansatz zur Entwicklung von Impfstoffen gegen diese chronischen Infektionen zielte bisher auf die sogenannten B-Gedächtniszellen des Immunsystems. Forschende der Universität Basel berichten nun, dass diese Zellen die Hilfe anderer Gedächtniszellen brauchen, um den Organismus effektiv gegen chronische Viren zu verteidigen. Eine wichtige Erkenntnis für das Impfstoff-Design.