Forscher haben den molekularen Mechanismus aufgeklärt, mit dem sich Bakterien an Zellulosefasern im Darm anheften. Indem sie auf zwei verschiedene Arten an die Fasern binden, können sie den Scherkräften im menschlichen Körper standhalten.
Der weltweite Bodenverlust durch abfliessendes Wasser könnte in den nächsten 50 Jahren deutlich zunehmen – als Folge des Klimawandels und einer intensiven Bodenbewirtschaftung. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forschungsteam unter Leitung der Universität Basel.
In unserem Körper verhindert der sogenannte programmierte Zelltod, dass Zellen mit irreparablen Schäden überleben und zu Krebs entarten. Forschende am Biozentrum der Universität Basel berichten, wie eine bestimmte Proteinvariante der Selbstvernichtung entgegenwirkt und so das Wachstum von Brustkrebszellen vorantreibt.
Die körpereigene Regulation eines bestimmten Gens geht mit einem verminderten Risiko einher, nach einem schrecklichen Erlebnis an einer posttraumatischen Belastungsstörung zu erkranken. Insbesondere sind traumatische Erinnerungen an das Erlebnis weniger stark ausgeprägt. Das berichten Forschende der Universität Basel in der Fachzeitschrift PNAS.
Physiker der Universität Basel haben durch die Schichtung verschiedener zweidimensionaler Materialien eine neue Struktur geschaffen, die Licht einer wählbaren Wellenlänge fast vollständig absorbiert. Sie erreichen dies mithilfe von zweilagigem Molybdändisulfid. Aufgrund dieser besonderen Eigenschaften der neuen Struktur ist eine Anwendung als optisches Bauteil oder als Quelle für einzelne Photonen denkbar, die in den Quantenwissenschaften eine wichtige Rolle spielen.
Forscher der Universität Basel haben zusammen mit Kolleginnen aus Pisa ein neues Konzept entwickelt, das den Eigendrehimpuls (Spin) von Elektronen verwendet, um elektrischen Strom zu schalten. Neben der Grundlagenforschung könnten solche Spin-Ventile auch Anwendung in der Spintronik finden – einer Art Elektronik, die statt der Ladung der Elektronen ihren Spin ausnutzt. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal «Communications Physics» veröffentlicht.
Forschende am Biozentrum der Universität Basel haben einen neuen Zusammenhang zwischen einer Genveränderung und abweichendem Sozialverhalten bei Autismus entdeckt: Die Mutation im Neuroligin-3-Gen reduziert im Gehirn die Wirkung des «Kuschelhormons» Oxytocin. Im Fachjournal «Nature» stellen die Forschenden einen Behandlungsansatz vor, der das Sozialverhalten bei Autismus normalisieren könnte. Im Tierversuch erzielten sie bereits vielversprechende Ergebnisse.
Die Konzentration von körpereigener Essigsäure am Ort einer Infektion steigt jeweils besonders stark an. Wie ein Forschungsteam der Universität Basel mit Kollegen im Fachjournal «Cell Metabolism» berichtet, unterstützt die Essigsäure dort die Funktion bestimmter Immunzellen und hilft dadurch, Krankheitserreger effizient und sicher zu eliminieren.
Wer im Alltag häufig lacht, kommt womöglich mit stressreichen Ereignissen besser zurecht – wobei dies nicht von der Intensität des Lachens abhängig zu sein scheint. Dies berichtet ein Forschungsteam der Universität Basel im Fachblatt «Plos One».