Über 1500 Afrikaforschende aus aller Welt werden Ende Juni an einer grossen wissenschaftlichen Konferenz an der Universität Basel erwartet. Begleitet wird sie von einem Forum mit Spezialisten aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft sowie Kunst- und Kulturveranstaltungen.
Sie gehört wohl zu den ältesten Prothesen überhaupt: Ägyptologen der Universität Basel und weitere Spezialisten haben einen künstlichen grossen Zeh aus Holz neu untersucht. Er ist fast 3000 Jahre alt und stammt aus einer Frauenbestattung aus einer Nekropole bei Luxor.
Zwei Masterstudierende der Universität Basel haben einen Preis erhalten, der ihre akademischen Leistungen unter anspruchsvollen Rahmenbedingungen anerkennt. Die Stipendienkommission der Universität Basel hat die Auszeichnung zum ersten Mal verliehen.
Eine Vielzahl von Bakterien ist mit molekularen «Nano-Harpunen» ausgestattet. Damit bekämpfen sie unliebsame Konkurrenten oder manipulieren ihre Wirtszellen. Der Erreger der Tularämie, einer hochansteckenden Infektionskrankheit, verwendet hingegen seine Waffe, um sich aus der Gefangenschaft der Abwehrzellen zu retten. Wie dies den Bakterien gelingt, darüber berichten Forscher vom Biozentrum der Universität Basel in der aktuellen Ausgabe von «Nature Communications».
Im erwachsenen Gehirn befinden sich nur wenige Stammzellen. Diese bringen jedoch das gesamte Leben lang neue Nervenzellen hervor. Eine Forschungsgruppe vom Biozentrum der Universität Basel berichtet nun in «Science» von Verbindungen im Gehirn, die über weite Distanzen einen bestimmten Pool von Stammzellen in ihrer Nische ansteuern und diese dazu anregen, sich zu teilen und in Nervenzellen für das Riechzentrum zu entwickeln. So können je nach Bedarf spezifische Typen von Neuronen gebildet werden.
Forscher am Biozentrum der Universität Basel haben herausgefunden, dass Bartonella-Bakterien mithilfe eines im Genom kodierten domestizierten Virus effizient Gene untereinander austauschen. Dieser Genaustausch findet aber nur unter Bakterien statt, die eine hohe Fitness aufweisen. Der Austausch ermöglicht den Krankheitserregern, die Ansammlung schädlicher Gendefekte zu verhindern, vorteilhafte Genmutationen zu verbreiten und damit dauerhaft fit zu bleiben.
Biegsame Elektronikteile könnten den Einsatz von medizinischen Implantaten stark verbessern. Doch elektrisch leitende Goldatome haften etwa auf Silikon in der Regel sehr schlecht. Forschende der Universität Basel können nun kurze Silikonketten so verändern, dass diese die Goldatome fest an sich binden.
Forschende der Universität Basel haben erstmals untersucht, wie regionale Umwelteinflüsse die Population der Wildpferde vor rund 25'000 Jahren in der Schweiz beeinflusst haben. Es zeigte sich: Im Gegensatz zu den Wildpferden in der eurasischen Steppe wuchs die Population in der Schweiz nach der Eiszeit deutlich an.
Prof. Ueli Zahnd wird neuer Professor für Kirchen- und Theologiegeschichte an der Universität Basel. Der Universitätsrat hat ihn zum neuen Associate Professor an der Theologischen Fakultät gewählt.