Übergewicht erhöht das Risiko, dass der Zuckerstoffwechsel aus dem Gleichgewicht gerät oder sogar ein Diabetes entsteht. Dass auch umgekehrt Mängel in der körpereigenen Insulinproduktion zu Übergewicht beitragen, hat nun eine Forschungsgruppe der Universität Basel gezeigt.
Nahezu alle lebenswichtigen Funktionen im menschlichen Körper laufen über eine bestimmte Familie von Andockstellen auf der Zelloberfläche. Diese sogenannten G-Protein gekoppelten Rezeptoren dienen daher als Angriffspunkte für Arzneistoffe, um verschiedenste Krankheiten zu behandeln. Forschende zeigen nun, dass Hohlräume in den Rezeptoren für ihre Aktivierung und damit die Weiterleitung von Reizen ins Zellinnere wichtig sind. Ihr Ansatz, diese Lücken aufzuspüren, könnte die Wirkstoffsuche erleichtern.
Die Veränderung von Tumorzellen bei der Metastasierung hängt von bestimmten Molekülen auf der Zelloberfläche ab. Die Bedeutung dieser sogenannten Glykolipide bei der Ausbreitung von Eierstockkrebs hat ein internationales Team unter Basler Leitung entschlüsselt. Die Erkenntnisse könnten den Weg für neue Therapieansätze ebnen.
Wer höhere Ziele hat, erreicht auch mehr. Dies trifft zumindest im Kontext von Bildungs- und Berufszielen zu. Das zeigt eine neue Studie, an der der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Reto Odermatt von der Universität Basel beteiligt ist . Unrealistisch hohe Ziele in der Jugend können sich allerdings negativ auf das Wohlbefinden im Erwachsenenalter auswirken.
Die sich stetig verschärfende Klimakrise durch die Ansammlung von Kohlendioxid (CO2) in der Atmosphäre macht die Suche nach Möglichkeiten zur CO2-Speicherung äusserst wichtig. Das Team von Prof. Ben Engel am Biozentrum der Universität Basel hat nun gemeinsam mit Kollegen der Universitäten Frankfurt und Marburg die Struktur eines Enzyms entschlüsselt, das einen solch neuen Weg zur CO2-Speicherung aufzeigt.
Die Krebsimmuntherapie wird erfolgreich in der Onkologie eingesetzt, funktioniert aber nicht immer bei allen Patienten. Ein mögliches Problem ist der Mangel einer bestimmten Art von Immunzellen im Tumor, wie Forschende des Departements Biomedizin der Universität Basel herausgefunden haben. Durch einen Signalstoff ist es ihnen gelungen, diese Funktion teilweise therapeutisch zu ersetzen. So lassen sich möglicherweise Resistenzen gegen die Krebsimmuntherapie überwinden.
Von Pandemien bis zur Kernenergie – die Welt ist voller Risiken. Psychologen der Universität Basel haben eine neue Methode entwickelt, mit der die Risikowahrnehmung innerhalb einer Gesellschaft ermittelt werden kann.
In keiner anderen Lebensphase verändert sich der Schlaf so sehr wie in der Jugend. Leichte morgendliche Bewegung kann dabei den Schlafrhythmus positiv beeinflussen – das haben Forschende der Universität Basel und der Flinders University, Adelaide, herausgefunden.
Noch bevor Kohlenhydrate im Blut auftauchen, führt der reine Anblick und Geruch einer Mahlzeit schon zur Freisetzung von Insulin. Forschende der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel konnten erstmals zeigen, dass hierbei eine kurzzeitige Entzündungsreaktion auftritt, die nötig ist, um das Insulin freizusetzen. Bei Übergewichtigen dagegen fällt die Entzündungsreaktion so heftig aus, dass sie die Insulinausschüttung beeinträchtigt.