Michel Massmünster erforschte dunkle Gassen und exzessive Partys, seine Kulturanalyse der Basler Nacht präsentierte der Ethnograf bereits an Musikfestivals und auf Stadtrundgängen. Nun liegt sie auch als Buch vor.
Bei manchen Beschwerden wirkt ein offen verabreichtes Placebo genauso gut wie ein Placebo, das als Täuschung abgegeben wird. Eine wichtige Rolle bei der Vergabe eines Scheinmedikaments spielen die begleitenden Erläuterungen.
Um sich unliebsamer Konkurrenten zu entledigen, bedienen sich einige Bakterien einer ausgeklügelten Waffe – der Nanoharpune. Forscher vom Biozentrum der Universität Basel haben nun ganz neue Einblicke in deren Bau, die Funktionsweise sowie das Recycling gewonnen.
In Ländern wie den USA und Deutschland sind zunehmend Bewegungen entstanden, die sich der altnordischen Mythologie verschrieben haben. Die Problematik und die politischen Dimensionen solcher Trends in Literatur, Populärkultur und neuen Religionen wurden an einer Tagung diskutiert.
Der Historiker Dr. Tobias Senn hat in seiner Dissertation die Schweizer Arbeitsmigrationspolitik zwischen 1945 und 1975 untersucht. Im Interview spricht er über ihre Umsetzung im Baselbiet, wo man sich in der Nachkriegszeit als «Entwicklungskanton par excellence» verstand und auf ausländische Arbeitskräfte angewiesen war.
Forscher der Universität Basel haben nanometergrosse Kapseln entwickelt, mit denen sich das Biomolekül Glukose-6-phosphat herstellen lässt, das bei Stoffwechselvorgängen eine wichtige Rolle spielt.
Ausserdem ist der Einfluss des Placeboeffekts auf die Wirkung von Antidepressiva unklar. Eine Meta-Analyse der Daten von über 6500 Patienten zeigt nun: Im Vergleich zu Placebo wirken Antidepressiva zwar besser, der Unterschied ist allerdings klein und schwankt je nach Art der psychischen Störung.
Physiker konnten erstmals eine spiralförmige magnetische Ordnung in einem multiferroischen Material abbilden. Diese gelten als vielversprechende Kandidaten für zukünftige Datenspeicher. Der Nachweis gelang den Forschern mit selbst entwickelten Quantensensoren, die elektromagnetische Felder im Nanometerbereich analysieren können und an der Universität Basel entwickelt wurden.
Wissenschaftlern vom Departement Physik der Universität Basel und vom Swiss Nanoscience Institute ist es gelungen, die Qualität von einzelnen Photonen, die durch ein Quantensystem generiert werden, drastisch zu verbessern. Die Wissenschaftler konnten damit eine zehn Jahre alte theoretische Vorhersage erfolgreich umsetzen.