Ein Brief in der Basler Papyrussammlung beschreibt ganz alltägliche Familienangelegenheiten und ist doch einzigartig in seiner Art: Er überliefert wertvolle Einblicke in die Welt der ersten Christen im römischen Reich, die aus keiner anderen historischen Quelle bekannt sind. Der Brief konnte in die 230er Jahre nach Christus datiert werden und ist somit älter als alle bislang bekannten christlich-dokumentarischen Zeugnisse aus dem römischen Ägypten.
Nachhaltige Mobilitätsformen erfreuen sich zunehmender Beliebtheit. In der Schweiz sind rund 15`000 Menschen bei der Online-Plattform carvelo2go registriert, die elektrische Cargo-Bikes zum Verleih anbietet. Die Nutzung des Sharing-Angebots im Raum Basel wurde nun wissenschaftlich untersucht. Trotz stark wachsender Mitgliederzahlen gibt es noch grundsätzliche Barrieren. Die Studie der Universität Basel zeigt, wie Sharing-Anbieter und Behörden den Gebrauch der umweltfreundlichen Lastenvelos fördern können.
Psychiaterinnen und Psychiater beurteilen für die Sozialversicherungen, wie viel jemand mit mentalen Problemen noch arbeiten kann. Die Gutachten zur Arbeitsfähigkeit fallen allerdings viel zu unterschiedlich aus. Dank einem neuen Training konnten nun die Einschätzungen einander angenähert werden. Das belegt eine Studie, die von Forschenden von der Universität Basel und dem Universitätsspital Basel durchgeführt und vom Schweizerischen Nationalfonds finanziert wurde.
Bestimmte Tierversuche zur Forschung über die Entwicklung von Embryonen lassen sich möglicherweise anstatt an Mäusen an Hühnereiern durchführen, sodass keine Muttertiere mehr getötet werden müssen. Ein Projekt des Zoologen Prof. Dr. Patrick Tschopp von der Universität Basel wird nun vom 3R-Kompetentzentrum Schweiz unterstützt.
Das Human Frontier Science Program (HFSP) verleiht den Nakasone Award 2019 an Prof. Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel. Hall wird für seine Entdeckung des Enzyms TOR, einem zentralen Regulator für das Zellwachstum, geehrt. Die Entdeckung von TOR ermöglichte es den Wissenschaftlern, das Zellwachstum und seine Bedeutung für Entwicklung, Alterung und Krankheit besser zu verstehen.
Zum ersten Mal findet in diesem Jahr die «Basel Summer Science Academy» der Universität Basel statt. Sechzehn Gymnasiastinnen und Gymnasiasten aus der Region dürfen im Biozentrum für zwei Wochen Forschungsluft schnuppern und in unsichtbare Welten eintauchen. Neben der Forschung bleibt aber auch Zeit, um Basel als Life Sciences Standort zu entdecken und für gesellige Stunden.
Mit hochempfindlichen Troponin-Tests lässt sich schnell und sicher bestimmen, ob ein Herzinfarkt vorliegt. Das berichten Forschende der Universität Basel und des Universitätsspitals Basel im «New England Journal of Medicine».
Die Stipendienkommission hat die beiden Masterstudierenden Caroline Eggmann und Noureddine Wenger mit einem Anerkennungsstipendium ausgezeichnet. Sie würdigt damit ihre akademischen Leistungen unter besonders anspruchsvollen Bedingungen.
Ein internationales Forscherteam mit Beteiligung des Biozentrums der Universität Basel hinterfragt die gängige Ursache von Parkinson. Die Forscher konnten nachweisen, dass die für Parkinson charakteristischen Einschlüsse in den Nervenzellen des Gehirns in den meisten Fällen nicht aus Proteinfibrillen bestehen, sondern vielmehr aus einem Gemenge von Membranfragmenten. Die in «Nature Neuroscience» publizierte Studie wirft neue Fragen zur Entstehung von Parkinson auf.